Dresden Refuge
Der Film entstand als Teil des Projekts Europa Transit, eine Reisende Botschaft von San Sebastian, der Europäische Kulturhauptstadt 2016. Die Reisende Botschaft hielt ab Januar 2016 jeweils einen Monat in zehn europäischen Städten, die Kriege oder Konflikte bezeugen. Sie besuchte Ceuta, Belfast, Dresden, Wroclaw, Sarajevo, Moskau, Paphos, Pristina, Plovdiv und Thessaloniki. In jeder dieser zehn Städte entstand ein Dokumentarfilm, der eine journalistische Darstellung des Konflikts mit den kulturellen Besonderheiten jeder Stadt verbindet. Es entstanden zehn Ansichten über zehn Konflikte auf der Suche nach Mitgefühl und gegenseitigem Verständnis. Zehn Geschichten erzählen von nationaler Kultur und internationaler, menschlicher Koexistenz.
Im Jahr 2015 war Deutschland das einzige europäische Land, das vielen jener Menschen die Tür öffnete, die aus von Krieg zerrütteten Ländern fliehen mussten. So hieß Deutschland innerhalb eines Jahres eine Million Menschen willkommen. Der Dokumentarfilm DRESDEN REFUGE zeigt, was dies für Dresden bedeutet. In den internationalen Medien machte die Stadt Schlagzeilen als Ausgangsort und Bühne von PEGIDA. Der Film zeigt eine gespaltene Stadt. Ihre schwierige Geschichte hat Einfluss darauf, wie die Einwohner auf die Ankunft der Geflüchteten reagieren. Einige werden von der Stadtgeschichte und ihren eigenen Erfahrungen motiviert, sich an Willkommensaktivitäten zu beteiligen. Andere finden in der Geschichte Gründe dafür, die Geflüchteten abzulehnen.