The Great Wall

Die reisenden Kaufleute William Garin (Matt Damon) und Pero Tovar (Pedro Pascal) stolpern im Nebel unverhofft über die Große Chinesische Mauer. Ihr Staunen über den architektonischen Aspekt des Bauwerks wird abgelöst von der beunruhigenden Frage nach dessen Zweck. Garin und Tovar erhalten schell eine Antwort, denn das große Fressen steht bevor. Bewaffnet bis an die Zähne, versucht sich das chinesische Kaiserreich mit einer riesigen Armee gegen die gierigen Angriffe sagenhafter Vielfraße zu schützen. Alle sechzig Jahre fallen die gefräßigen Taotie ins Land ein und hinterlassen Tod und Verderben. Was General Shao (Zhang Hanyu) und seine Truppen jetzt nicht gebrauchen können, sind streunende Langnasen, denen man auf den ersten Blick ansieht, dass sie keine Kaufleute sind. Vor tausend Jahren lief der Technologie-Diebstahl eben noch anders herum; die Beiden haben es abgesehen auf das chinesische Schwarzpulver. Doch schnell ist Garin geläutert. Der Dieb verliebt sich in Lin. Doch bitte jetzt nicht abschweifen…, denn die Monster kommen.
Was der weltgrößte Kinozuschauer-Markt in Fernost kurz vor Weihnachten braucht, ist Hollywood made in China. Da trifft es sich, dass der weltgrößte (chinesische) Kinokettenbesitzer gerade die Hollywood Studios Legendary erworben hat. Und die Action-Stubsnase Matt Damon gleich mit. Letzteres wäre nicht nötig gewesen. Nicht, wenn dadurch ein Zhang Yimou Film (»Hero«) zu einer opulenten 3D-CGI-Schlacht gerät.
alpa kino