Kind sein. Selbstporträts mit Schule.

Dokumentation, Deutschland 2016, 30 min

Ein Film über eine kleine Schule, große Gedanken, die Bildungsdebatte und Kinder, die ungeachtet der Erwachsenendiskussionen längst ihren Weg gefunden haben.
Frieda, Marta, Tillmann, Sophie, Sina, sie alle gehen in die 4. Klasse der Natur- und Umweltschule Dresden. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und sind sich doch näher als die meisten Kinder ihres Alters. Sie sind die Hälfte ihrer Schulzeit an der frischen Luft, im Wald oder in der Stadt unterwegs, lernen selbstorganisiert nach einem Wochenplan, üben demokratisches Handeln in der Kinderkonferenz, lernen Streitschlichten und gegenseitiges Zuhören und haben längst andere Werte untereinander als das Leistungsprinzip. Und falls wir Erwachsenen vergessen haben sollten, was es eigentlich bedeutet, ein Kind zu sein, dann erklären sie es uns hier noch einmal.
Doch der schulische Freiraum ist bedroht: Seit die kleine Schule in freier Trägerschaft im September 2011 eröffnete, muss sie sich in einem zähen Kampf um Weiterführung jährlich neu behaupten.
Dies ist die Einladung zu einem Essay, in dem die kindliche Entwicklung über alle Widrigkeiten hinweg die bürokratischen Wege der Genehmigung einer freien Schule ad absurdum führt.

Regie: Claudia Reh

Musik: Frieder Zimmermann

Bundesstart:

Start in Dresden: