Jakob, der Lügner

Drama, USA 1999, 119 min

Der von Regisseur und Koautor Peter Kassovitz an osteuropäischen Originalschauplätzen gedrehte Film basiert auf einem Roman von Jurek Beckers. Der gleichnamige DEFA-Film war der einzigste, der je für einen Oscar nominiert wurde. Jakob (Robin Williams) ist der Besitzer eines längst geschlossenen Cafèhauses im Ghetto einer polnischen Kleinstadt. Eines Tages hört er zufällig die für Juden verbotenen Nachrichten im Radio mit, die von militärischen Erfolgen gegen die Deutschen berichten. Als er Freunden davon erzählt, verbreiten sich die Neuigkeiten wie ein Lauffeuer und es fängt wieder Hoffnung zu keimen an. So entsteht ein Gerücht: Jakob muss ein Radio besitzen. Ein Sachverhalt den die Deutschen mit dem Tod bestrafen. Trotzdem erfindet er von da an immer neue Nachrichten über die Siege der Alliierten im Krieg gegen die Nazis. Diese Lügen haben zwar eine reale Entsprechung außerhalb des Ghettos, aber das kann Jakob nicht wissen. Er weiß aber, dass er mit seinen Lügen Hoffnungen aufbaut und Optimismus und Lebenswille stärken kann. Neben dem Oscar-Gewinner Robin Williams spielen Alan Arkin, Bob Balaban, Michael Jeter und der Oscar-Nominierte Armin Mueller-Stahl.