Conni & Co

Kinderfilm, Deutschland 2016, 104 min

Erstmals trat Conni in das Leben unzähliger deutscher Kinder im Jahre 1992. Wer nicht damit beschäftigt war, Donalds Dauerpech in den Micky Maus-Heften zu verfolgen (so wie ich), vertiefte sich in die Abenteuer des kleinen blonden Mädchens. Ihren ersten Auftritt hatte sie vor besagten 23 Jahren in dem Kinderbuch „Conni kommt in den Kindergarten“, inzwischen sind über 100 weitere Geschichten sowie eine Zeichentrickserie, Spiele und Hörbücher erschienen - und nun folgt eben dieser Film. Wer glaubt, dass Emma Schweiger in der Hauptrolle nur bedeuten kann, dass Papa Til Regie führt, hat sich geirrt. Der Herr Schweiger-Vater hat zwar eine Nebenrolle, als Hauptfiguren glänzen jedoch neben Emma der junge Oskar Keymer als ihr bester Freund Paul, Iris Berben als Connis coole Oma oder Heino Ferch als zwielichtiger Schuldirektor. Worum es geht? Um das tägliche Schulleid: Schlechtes Benehmen, „Wen habe ich lieber“-Entscheidungen zwischen Freunden und die Rettung eines unschuldigen Hundes. Ok, angesichts des Hundes vielleicht doch nicht ganz so alltäglich - aber definitiv unterhaltsam. Das liegt sicher auch an Emma Schweiger, die der pfiffigen Conni ganz wunderbar authentisches Leben einhaucht. So manche Eltern werden sich fragen, ob sie ihren Kinder in den Sommerferien wirklich derlei Flausen in den Kopf setzen sollten. Die Antwort ist einfach: Ja! Es ist nur ein Film, Eure Kinder werden nicht gleich Autotüren einschlagen, Hunde mit Drohnen umherfliegen lassen oder Lehrer mit Saft überschütten - aber sie werden definitiv einen entspannten und lustigen Kinotag genießen.
Viktoria Franke