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Renegades - Mission of Honor

Action/Abenteuer, Frankreich/Deutschland 2016, 106 min

Nazigold, …ooooh du schönes Nazigold! Wie hast du nur die Fantasie der Hollywoodautoren beflügelt! Hätten die Nazis (die Echten, die von früher, mit Hitler und so) wirklich so viel davon gehabt, wie es, zusammengerechnet, in den unzähligen Filmen gesucht und (manchmal) gefunden wurde, hätten sich Führer und Co. den Endsieg locker kaufen und dazu Bus und Bahn kostenlos anbieten können - weltweit! Dummerweise haben die Herrenmenschen ihren Reichtum aber nicht für den Weltfrieden eingesetzt, sondern, laut Filmwelt, überall versteckt. Unter anderem zum Beispiel in einem See in Jugoslawien, als es noch so hieß. Deshalb hieß der Film aus der Feder von Luc Besson am Anfang auch »The Lake«. Diese geheime Info weiß der Autor, weil er seinerzeit im heimischen Finsterwalde als bartloser, uniformierter Komparse mit dabei war, wenn sich J.K. Simmons (in Uniform) und Sullivan Stapleton (in Badehose), anbrüllten. Stapleton alias Matt Barnes ist Teil eines Navy Seal Teams im Jahre 1995, das im Bürgerkrieg in Bosnien aktiv ist. Über drei Ecken und eine einheimische Liebschaft erfahren er und seine Jungs von einem Schatz im Silbersee… halt, Moment, richtiges Land, falscher Film… also von einem Goldschatz, der 1944 angeblich versenkt wurde. J.K. Simmons ist vor Ort (eigentlich eben der heutige Segelflugplatz in Finsterwalde) sein Vorgesetzter und natürlich gar nicht erfreut, dass seine Jungs erst ihren ursprünglichen Auftrag versemmeln und dann noch auf Unterwassertour gehen. Immerhin ist 1995 Ex-Jugoslawien nicht gerade urlaubstauglich. Das Gold lockt selbstverständlich auch andere Interessenten an, vor allem den serbischen General Petrovic (gespielt vom deutschen Clemens Schick). Also wird scharf geschossen und niedrig geflogen. Gedreht wurde zwar weltweit, jedoch auch in Berlin. Deshalb stecken etliche deutsche Fördermillionen in dem Projekt, das eigentlich schon 2017 in die Kinos kommen sollte. Ob die jemals zurückgezahlt werden? Das Nazigold beim Filmdreh jedenfalls war nicht echt, also muss man auf die Einspielergebnisse der Kinokassen warten.
Pinselbube