Lili Marleen
Frei nach dem Leben der Lale Andersen. 1938: Willie, eine junge, noch erfolglosedeutsche Sängerin liebt Robert, einen begabten Schweizer Musiker, der häufig nach Deutschland reist, um im Auftrag einer von seinem Vater geleiteten Organisation gefährdeten Juden zu helfen. Der Krieg bringt die Liebenden auseinander. Willie macht Karriere nach der zufälligen Entdeckung ihrer Schallplattenaufnahme von „Lili Marleen“ beim deutschen Soldatensender Belgrad.Robert arbeitet weiter in der Hilfsorganisation; bei einem erneuten Auftrag wird er in Deutschland verhaftet und schließlich ausgetauscht. Auch Willie, deren Liebe zu Robert der Gestapo bekannt ist, gerät direkt ins Räderwerk der Politik, für Robert besorgt sie auf einer ihrer Tourneen Informationen über deutsche Vernichtungslager im Osten; die Gestapo verbietet ihr weitere Auftritte, weil ihr Lied als defätistisch gilt, zwingt sie aber bald wieder in die Öffentlichkeit, nachdem der britische Soldatensender „Calais“ ihre Verhaftung und Ermordung gemeldet hatte. Willie und Robert überleben den Krieg; als Willie nach Zürich fährt, sieht sie Robert mit einer anderen Frau, er ist verheiratet.Eine melodramatische Liebesgeschichte, die alle Ansprüche an das Genre erfüllt, was nicht zuletzt den hervorragenden Hauptdarstellern zu verdanken ist. Fassbinders publikumswirksamster Film.
Buch: Manfred Purzer, Rainer Werner Fassbinder
Regie: Rainer Werner Fassbinder
Darsteller: Hanna Schygulla, Giancarlo Giannini, Mel Ferrer, Prof. Hark Bohm, Erik Schumann, Karl-Heinz von Hassel, Christine Kaufmann, Karin Baal, Gottfried John, Udo Kier, Elisabeth Volkmann, Helen Vita
Kamera: Xaver Schwarzenberger
Musik: Peer Raben
Produktion: Luggi Waldleitner
Bundesstart: 06.06.2002
Start in Dresden:
FSK: ab 12 Jahren