Green Room

Thriller, USA 2015, 96 min

Die Punk-Rock-Band Ain’t Rights (unter anderem mit Alia Shawkat, »Arrested Development« und Anton Yelchin, »Star Trek«) ist nicht gerade sehr erfolgreich. Sie touren durch die Gegend, doch der Tourbus muss auch betankt werden. Um sich also finanziell über Wasser zu halten, begehen die Mitglieder der Band die eine oder andere kriminelle Aktivität. Einzig der Moment, wenn sie gemeinsam auf der Bühne stehen und ihre Songs performen, gibt ihnen Hoffnung. Nach einiger Zeit wird jedoch klar, dass dieses Gefühl die Rechnungen nicht bezahlen kann. Außerdem werden immer mehr Gigs abgesagt. Im allerletzten Moment schafft es die Band noch, einen Auftritt in einem abgelegenen Schuppen an Land zu ziehen. Ihr erster Song, ein Cover von den Dead Kennedys, macht die Zuschauer wütend. Es stellt sich heraus, dass die Menge überwiegend aus Neonazis besteht. Die Lage beruhigt sich auch wieder. Dennoch nimmt der Abend ein ungewolltes Ende, als die Musiker plötzlich die Leiche einer jungen Frau, ihren Mörder und Amber (Imogen Poots) im Bandraum entdecken. Nun sind sie Zeugen eines Verbrechens und stellen für die Nazi-Gang ein großes Risiko dar. So kommt es, dass die Punks im so genannten Green Room festgehalten werden. Anführer der Nazi-Truppe Darcy (Patrick Stewart) setzt alle Hebel in Bewegung, damit sie den Green Room nicht lebend verlassen.
Regisseur und Drehbuchautor Jeremy Saulnier setzt nach seinem Vorgängerfilm »Blue Ruin« nun auf einen Hinterland-Überlebens-Thriller. Er besetzt die Rolle des Antagonisten perfekt mit Patrick Stewart, der zuerst wie ein vernünftiger Mann wirkt, sich aber im Verlauf des Films als Monster herausstellt. Premiere feierte »Green Room« bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2015.
Anne