The Winslow Boy

Drama, USA 1999, 104 min

David Mamet (Drehbuchautoren und Regisseur, Wenn der Postmann zweimal klingelt, Die Unbestechlichen, Ronin) verfilmte nach einem Theaterstück von Terence Rattigan einen historischen Fall, der im London kurz vor dem 1. Weltkrieg zur Staatsaffäre wurde. Im Zentrum steht dabei weniger der juristische Aspekt, es geht vielmehr um gesellschaftliche Zwänge und Fragen der Wahrheit in einem psychologischen Drama.
Ronnie Winslow (Guy Edwards), ein junger Marine-Kadett wird unehrenhaft vom Marine-College entlassen, weil er einem Kameraden eine Postanweisung über fünf Shilling gestohlen haben soll. Im sittenstrengen postviktorianischen England ist damit nicht nur Ronnie entehrt, sondern auch der Name seiner gesamten Familie. Das Familienoberhaupt Arthur Winslow (Nigel Hawthorne) und seine Tochter Catherine (Rebecca Pidgeon), eine engagierte Frauenrechtlerin, setzen daher alles daran, Ronnies Unschuld vor Gericht zu beweisen. Aus dem kleinen Zwischenfall entwickelt sich eine Staatsaffäre, die ganz Grossbritannien in Bewegung hält, als der berühmte Anwalt Sir Robert Morton (Jeremy Northam) sich des scheinbar unbedeutenden Falls annimmt und ihn bis vor das britische Oberhaus bringt ...