Familie haben

Dokumentation, Deutschland 2015, 131 min

Ist unser Schicksal durch unsere Familie vorbestimmt? Vererben sich die immer gleichen familiären Konflikte von Generation zu Generation weiter? Was muss passieren, um diesen Teufelskreis durchbrechen zu können?
Angetrieben von dem Vermächtnis seiner verstorbenen Großmutter Anne begibt sich der Filmemacher Jonas Rothlaender auf die Reise, den Zerwürfnissen seiner eigenen Familie nachzuspüren. Nach jahrzehntelangem Schweigen trifft er in Zürich seinen Großvater Günther, der im Laufe seines Lebens mehrere Millionen in riskanten Börsenspekulationen veruntreut hat, darunter auch das gesamte Vermögen seiner damaligen Ehefrau Anne. Günther lebt 90-jährig, schwerkrank und völlig verarmt in einem Altersheim und ist besessen von dem Gedanken, seine „Schuld“ zu begleichen, bevor er stirbt. Er hat ein letztes großes Geschäft vor Augen. Doch als Bettina, Jonas Mutter und Günthers Tochter, in Zürich erscheint - in der Hoffnung, sich endlich mit ihrem Vater zu versöhnen - ist Günthers Blick für das Wesentliche verstellt.
Der Filmemacher begibt sich auf die Suche nach den Wurzeln dieser scheinbar unheilbaren Zerwürfnisse und muss sich dabei immer schonungsloser mit den Konflikten der eigenen Familie auseinanderzusetzen. Seine Suche führt ihn von der Geschichte seiner Großeltern über seine Mutter bis hin zu seinem eigenen Leben.

Buch: Jonas Rothlaender

Regie: Jonas Rothlaender

Kamera: Jonas Rothlaender

Produktion: DFF Berlin, Jonas Rothlaender

Bundesstart: 07.01.2016

Start in Dresden: 14.01.2016

FSK: o.A.