Macho Man

Komödie, Deutschland 2014, 98 min

Die Bausteine, aus denen erfolgreiche Kinofilme sind: gute, sympathische Darsteller, eine Geschichte, die auf einem erfolgreichen Buch beruht und herbstliches Wetter, das einen ins warme Kino treibt. Wenn der neue Film von Christof Wahl (»Keinohrhase«, »Fack ju Goehte«) Ende Oktober mit Christian Ulmen in der Hauptrolle in die Kinos kommt, werden alle Punkte zusammenkommen.
Basierend auf einem Roman von Grimmepreisträger Moritz Netenjakob brilliert Ulmen wie so oft in der Rolle eines Mannes, der alles andere als ein Aufreißer und Frauenheld ist. Ihm fehlt es an Selbstbewusstsein und Muskelmasse. Schuld daran sind die Eltern - logisch - die ihn zu einem Softie erzogen haben. Doch er hat Glück im Unglück: Im Türkei-Urlaub trifft er, Daniel, auf Aylin (Aylin Tezel). Obwohl keiner so recht versteht warum, verliebt sich die junge Türkin in ihn. Jackpot! Doch mit der neuen Liebe steht auch das nächste bzw. altbekannte Problem in der Tür. Wie soll er, das Weichei, in der Machowelt von Aylins Brüdern bestehen, ohne komplett unterzugehen?! Ganz einfach: Er macht einen Crashkurs bei Aylins Bruder Cem (Dar Salim). Doch werden das neue Outfit und seine Machosprüche auch seiner Liebsten gefallen?
Eine herrliche Komödie, die bis in die kleinen Nebenrollen top besetzt ist. Selbst ein Weltmeister gibt sich die Ehre; Lukas Podolski ist in einer Gastrolle zum ersten Mal in einem Kinofilm zu bewundern. Ob er da auch so eine gute Figur macht wie auf dem Rasen? Seht und entscheidet selbst!
So oder so: Ein Riesenspaß und kurzum „deutsches Kino at it's best“.
juko