Giovanni Segantini - Magie des Lichts
Der Film gibt einen beeindruckenden Einblick in das Leben und Schaffen des Giovanni Segantini - der van Gogh der Alpen - wie die FAZ ihn beschreibt. Ein stiller Film entgegen allen Lärms der Welt und des Mainstreams - eine Hommage.
Der Schweizer Maler Segantini war ein Aussteiger, Anarchist und Kunstmaler. Meist unter freiem Himmel schuf er monumentale Werke, in denen oft einfache Menschen in der idealisierten Natur einer Hochgebirgslandschaft zu sehen sind. Im Lauf seines Lebens stieg er auf der Suche nach mehr Licht immer höher hinauf. 1899 starb er 41-jährig im Engadin unter dramatischen Umständen in einer Alphütte.
Segantini war ein Maler mit zutiefst verletzter Seele und dramatischer Kindheit und Jugend. Der Film gibt darauf einen emotionalen Blick und nimmt Anteil an seinen inneren Prozessen beim Malen und auf das Werk eines genialen Künstlers. Sein Alltag war von finanziellen Nöten geprägt und seine innere Zerrissenheit wand sich zwischen Krisen beim Malen und dem widersprüchlichen Umgang mit Mutterliebe und Erotik und am Ende stand sein verzweifelter Kampf gegen den Tod.
Seine internationale Erfolge setzten erst kurz vor seinem allzu frühen Tod ein. Segantinis eigene Texte werden gelesen von Bruno Ganz und Mona Petri, die abwechselnd aus den Briefwechseln des Malers und Asta Scheibs 2009 erschienener Segantini-Biografie rezitieren.
„… Christian Labharts Film, von Melancholie und Lebens-Passion beseelt, ist bar jeder Eitelkeit oder elitären Gehabes - eine zeitlos gültige Ode an einen, der aus dem Dunkel heraus die Magie des Lichts gesucht und gefunden hat.“ M. Lang, cineman.ch
BSC
Buch: Christian Labhart
Regie: Christian Labhart
Kamera: Pio Corradi
Sprecher: Bruno Ganz, Mona Petri
Musik: Paul Giger, Marie-Louise Dähler
Bundesstart: 10.09.2015
Start in Dresden: 10.09.2015
FSK: o.A.