DUFF - Hast du keine, bist du eine!

Komödie, USA 2015, 97 min

Achtung, Begriffsklärung: „DUFF“ steht für Designated Ugly Fat Friend. Das hässliche Label wird unscheinbaren Mädchen aufgedrückt, die in ihrer Clique den undankbaren Part der Folie für die hübscheren Chicks übernehmen und sich anziehen wie Bob der Baumeister. Als Bianca (Mae Whitman) erfährt, dass sie an ihrer Highschool „The DUFF“ ist, suhlt sie sich nicht lange in Verzweiflung, sie handelt. Erste Maßnahme: Bianca lässt ab von ihrem Schwarm, dem Womanizer Toby (Nick Eversman). Ist ja eh zwecklos. Zweite Maßnahme: Sie richtet ein sehr konkretes Hilfeersuchen an Wesley (Robbie Amell), einen charmanten Highschool-Sportler. Er soll ihr den Farb- und Stilberater machen und auch sonst als flankierende Maßnahme beim Abstreifen des miesen Images helfen. Als sehenswerte Begleitdogge. Sie hilft ihm dafür in Chemie. Das ist mehr Arbeit für ihn als für sie, findet Wesley, macht aber trotzdem mit. Netter Kerl eben.
Das Projekt startet und nimmt keinen so schlechten Verlauf, ist letztlich aber doch ziemlicher Krampf. Bianca, bodenständig, uneitel und angenehm selbstbewusst wie sie ist, gibt es dann einfach auf, in irgendwelche Schubladen passen zu wollen. Sie sagt der sexy Abwertungsmaschine Madison (Bella Thorne) und deren permanenter Labelvergabe den Kampf an. Schicke Schale ist ja ganz schön, aber doch nicht so ganz alles. Irgendwann kriegt das auch der Rest der Schule mit.
Grit Dora