Becks letzter Sommer

Freunde des deutschen Films abseits von Schweiger, Schweighöfer und Co. sollten jetzt begeistert in die Hände klatschen und schon vorsorglich einen Termin im Kalender blocken. Christian Ulmen kommt nämlich mit einem neuen Film in die Kinos.
In dieser tragikomischen Verfilmung von Benedict Wells Debütroman spielt er den abgehalfterten Musiker Robert Beck, der sich als Lehrer mehr schlecht als recht durchs Leben kämpft. Alles ist für ihn ein einziger Krampf, seit er seine 15 Minuten Ruhm hinter sich gelassen hat. Seine Beziehung, sein Job, seine Freundschaften - alles ein einziger Krampf.
Doch dann wittert Beck seine zweite Chance. In Musikschüler Rauli Kantas, gespielt von Nahuel Perez Biscayart, sieht er jede Menge Talent schlummern. Kurzerhand nimmt er den Jungen unter seine Fittiche, fördert ihn - nicht ganz uneigennützig. Und tatsächlich: Die Saat geht auf - es lockt ein großer Deal mit einer renommierten Plattenfirma. Einziger Haken: Beck wäre damit raus aus der Geschichte. Doch das kann er nicht zulassen …
Ein unterhaltsames Kinoerlebnis wartet mit diesem Werk von Frieder Wittich, den Filmkenner noch von seinem 2009er Erstling »13 Semester« in Erinnerung haben, auf alle Ulmen-Fans. Nichts super Tiefgründiges, aber einen Besuch allemal wert.
juko