Codename U.N.C.L.E.

Action/Komödie, USA 2015, 117 min

Wer weiß, ob es ein Zufall war oder Schicksal. Doch just nachdem ich mein Ziel, sämtliche »James Bond« Filme zu schauen, nach guten elf Monaten abschloss, fiel mir doch glatt dieser Film in die Artikelauswahl. Dank meiner grade absolvierten, ähm „journalistischen Recherche“ komme ich natürlich nicht um ein kleines Déjà-vu herum - hinsichtlich der Story. In dieser befinden wir uns im Jahr 1960 und der Kalte Krieg ist kurz vorm Siedepunkt. Eigentlich sind der CIA-Agent Napoleon Solo (Henry Cavill - wohl eher bekannt als der momentane »Superman«) und KGB-Mann Kuryakin (Armie Hammer) auf entgegengesetzten Seiten des Eisernen Vorhangs. Als jedoch ein mysteriöses internationales Verbrechersyndikat an gestohlene Atom-Waffen kommt und versucht, das zerbrechliche Gleichgewicht zwischen den USA und der Sowjetunion ins Wanken zu bringen, enden die Rivalitäten zeitweilig.
Die gemeinsame Organisation U.N.C.L.E. wird eingeschaltet. Unter der Führung von Geheimdienstchef Alexander Waverly (Hugh Grant) müssen Solo und Kuryakin gezwungenermaßen zusammenarbeiten. Selbstredend führt die einzige Spur über die Tochter eines entführten deutschen Wissenschaftlers. Dieser Film hat was von gutem Essen bei Oma (Krautrouladen von Bofrost). Man vergisst, wie klasse es war, bis man es plötzlich mal wieder serviert bekommt. Nur steht diesmal ein Oldschool Spionagefilm mit der Handlung von »Der Spion, der mich liebte« auf der Speisekarte, angerichtet von Guy Ritchie und veredelt mit dem Kinn aus Stahl.
José Bäßler