Poltergeist

Horror, USA 2015, 94 min

Eine Familie zieht in einen beschaulichen Vorort und alles läuft prima, bis sie feststellt, dass ihr neues Domizil verwunschen ist. Denn es wurde auf einem alten (gerne auch Indianer-) Friedhof errichtet und dessen Geister streben nach Rache und stellen allerhand spukige Sachen im und mit dem Haus an. Klingt vertraut? Sollte es auch. Denn noch bevor moderne Gruselspektakel wie »Paranormal Activity 1-34« und »Insidious« versuchten, leichtgläubigen Kinogängern Angst und Schrecken einzujagen, gab es »Poltergeist«.
1981 taten sich Tobe Hopper und Steven Spielberg zusammen, um ein wegweisendes Gruselabenteuer zu schaffen. Es gelang prächtig und lieferte eines der stilbildenden Vorbilder ab, wenn es um das Klischee des verwunschenen Vorortlebens geht. Auch alle Serienbemühungen von »American Horror Stories« bis hin zu »Desperate Housewives« können sich dann nur hinten anstellen. Nun gibt es eine moderne Adaption. Nachdem Eric Bowen (Sam Rockwell) arbeitslos wurde, muss seine ganze Familie in eine andere Stadt ziehen, „flexibler Arbeitsmarkt“ nennt sich das, glaub ich, heutzutage. In ihrem neuen Heim beginnen sich schon bald unerklärliche Vorfälle zu häufen. Ihre letzte Hoffnung stellen die Parapsychologin (Jane Adams), sowie der TV-Moderator Carrigan Burke (Jared Harris) mit seinem Ghostbuster-mäßigen Fernsehteam von »Haunted House Cleaners« dar. Zusammen gehen sie dem Spuk auf den Grund. Doch die Geister schlagen zurück. Die jüngste Tochter verschwindet und Familie Bowen muss zusammenhalten, um die Kleine zu retten.
José Bäßler