Am grünen Rand der Welt

Drama, USA/Großbritannien 2015, 119 min

Es ist wahrlich nicht die erste Verfilmung des Literaturklassikers von Thomas Hardy mit dem Originaltitel »Far From The Madding Crowd« aus dem Jahr 1874. Imposant und beeindruckend ist sie aber allemal.
Mit Carey Mulligan in der Rolle der willensstarken, mutigen Gutsbesitzerin hat sich der Regisseur eine Schauspielerin geangelt, die bereits Erfahrungen mit Literaturverfilmung hatte. In ihrer ersten Rolle 2005 spielte sie die Kitty Bennet in der Jane Austin Verfilmung »Stolz und Vorurteil«.
Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert. Damals, als Frauen sich nicht unbedingt beliebt machten, wenn sie eine eigene Meinung hatten und diese - Gott bewahre - sogar gegenüber Männern vertraten. Die junge Bathsheba Everdene (Carey Mulligan) setzt dem Ganzen sogar noch einen obendrauf. Als ihr Großvater stirbt und ihr den Hof vermacht, denkt sie nicht daran, die Leitung mit einem Mann zu teilen oder sie gar vollständig abzugeben. Fortan führt sie das Gut im fiktiven Wessex in Südengland einfach allein.
Doch neben den wirtschaftlichen Belangen muss sie sich auch um ihr privates Glück kümmern. Aber wer ist der passende Gefährte an ihrer Seite? Ist es der treue, aber arme Schäfer Gabriel Oak (Matthias Schoenaerts)? Oder der reiche, doch ältere William Boldwood (Michael Sheen)? Weder noch, scheint das „Fräulein“ zu denken und verguckt sich in den verführerischen Offizier Frank Troy (Tom Sturridge). Bleibt die Frage: Ist er wirklich der Richtige für sie? Schaut’s euch an und ihr werdet es sehen.
Für alle, die auf die schöne Landschaft Südenglands und herzzerreißende, historische Liebesgeschichten stehen.
juko