Plunkett & Macleane

Abenteuer/Komödie, Großbritannien/USA 1999, 101 min

James Macleane (Jonny Lee Miller) gab es tatsächlich, er wurde 1724 in Monaghan, im Norden Irlands, als Sohn eines Geistlichen geboren. Der Vater hinterließ genug Geld, dass sich er selbstständig machen konnte. Er hatte aber mehr Interesse am schönen Leben als an seinen Geschäften. Eines Tages lernte er einen Ex-Apotheker namens Plunkett (Robert Carlyle) kennen und beging mit ihm mehrere Raubzüge in der Nähe Londons. Doch auch dies lag ihm nicht, er war nervös, und ließ Plunkett die ganze Arbeit verrichten. Eines Tages löste sich aus seiner Pistole ein Schuß und verletzte sein Opfer im Gesicht. Am nächsten Tag schrieb er deswegen einen Entschuldigungsbrief und ging als die Legende „Gentleman Highwayman“ in die Geschichte ein. Die Überfälle wurden immer dreister, und dann wurde Macleane gefasst. Plunkett, geschickter als er, entkam und verschwand für immer. Macleanes Prozess geriet zum gesellschaftlichen Ereignis. James Macleane wurde am 3. Oktober 1750 in Tyborn gehängt. Der Film ist eine gelungene Mischung aus Abenteuer und Romanze, mit einer gehörigen Portion bissig-britischen Humors. Geschickt stellt Debütregisseur Jake Scott die Regeln des Kostümfilms auf den Kopf und lässt die historische Gesellschaft samt Augenbrauenpiercings zu Technomusik tanzen. Das kommt wie eine Mischung aus historischem Kostümfilm und modernem Videoclip gut an und ist durchaus gelungen.