San Andreas

Action/Drama, USA 2015, 115 min

Ein Hauch Mitleid an alle Videospielfreunde, ihr müsst jetzt ganz stark sein: »San Andreas« ist keine »Grand Theft Auto« Filmadaption. Ja, ich bin genauso traurig wie ihr. Aber Kopf hoch, es gibt dennoch Tote und Zerstörung in Hülle und Fülle. Denn alles dreht sich um die San Andreas Verwerfung an der amerikanischen Westküste. Denn weil sie es für verdammt klug hielten, bauten unsere amerikanischen Freunde gleich mehrere Großstädte darüber. Als Resultat werden Bauarbeiter und Versicherungsverkäufer dort nie arbeitslos. In unregelmäßigen Abständen kommt es zu Erdbeben, die mal mehr und mal weniger alles in Schutt und Asche legen.
Vor hundert Jahren wurde San Francisco zum Beispiel zu 80%(!) dem Erdboden gleichgemacht. Nun, es ist wieder so weit, die Erde bebt, und dieses Mal richtig. Mitten drin ein Fels in der Brandung. The Rock ist mit am Start. Als Hubschrauber-Rettungspilot Ray (Dwayne Johnson) versucht er sich zusammen mit seiner Noch-Ehefrau Emma (Carla Gugino) von LA nach San Francisco durchzuschlagen. Denn dort sitzt ihre gemeinsame Tochter Blake (Alexandra Daddario) fest und wartet auf Rettung. Doch gerade, als sich die Lage zu beruhigen scheint, legen die Natur-Gewalten erst richtig los. Riesige Flutwellen, einstürzende Hochhäuser und ganze Straßenzüge, die sich auftun! »San Andreas« ist Roland Emerichs »2012«, noch mehr adaptiert für den amerikanischen Markt. Maximale Zerstörung, aber ohne Klimawandel.
José Bäßler