Krähenzeit
Martin kehrt nach mehr als 20 Jahren nach Dresden zurück. In seiner Akte der Staatssicherheit war er auf eine Person gestoßen, deren Berichte über ihn Details enthielten, die eigentlich nur seine damalige erste Liebe wissen konnte.
So geht er die Orte seines damaligen Lebens ab, sucht nach Verknüpfungen zu seinen Erinnerungen - und einer Begegnung mit Lisa, die er damals geliebt hatte…
Ein Film über die Bilder, Emotionen und philosophische Beziehungen dieser Zeit - ein Jahr vor dem Fall der Mauer; über das Erinnern und Vergessen, die Begriffe Heimat und Ankommen.
Bei der Sichtung von 16 mm Material in seinem Archiv entdeckte Wolfgang H. Scholz Filmmaterial, das er in den Jahren 1987 bis 1989 selbst gedreht hatte. Eine Galeristin in Mexico City bat ihn, aus dem Material ein Konzept für eine 3-Kanal-Video-Installation für eine Ausstellung zu entwickeln. Daraus entstand das Drehbuch für den in Teilen autobiografischen Film. Als Darsteller konnten unter anderem Philipp Lux und Christine Hoppe vom Staatsschauspiel Dresden gewonnen werden.