Guten Tag, Ramón
Mutige Geschichte über einen jungen Mexikaner, dem mit eisernem Willen gelingt, sein Leben zu ändern.
Der 18-jährige Ramón lebt in einem Nest in Mexiko und mit Jobangeboten sieht es schlecht aus. Der Einzige, der mit einem Angebot aufwartet, ist der lokale Gangsterboss. Trotz allem entscheidet sich Ramón für einen abschlägigen Bescheid. Schon fünf Mal hat er illegal versucht, über die Grenze in die USA zu gelangen. Aufgeben ist für Ramón allerdings keine Option.
In einer Unterhaltung mit seinem Freund erfährt er, dass dieser eine Tante in Deutschland habe, der es gelungen ist, ein passables Leben zu führen. Ramon beschließt, die Tante ausfindig zu machen. In Wiesbaden angekommen, muss er jedoch feststellen, dass es die Lady unter der Adresse aber nicht gibt. Eher von kalten deutschen Temperaturen als von mangelnder Sprache und Bürokratie geschockt, verschlägt es ihn erst einmal auf die Straße. In seiner Odyssee durch die fremde Stadt wird ein gemütlicher Tante-Emma-Laden zu seinem ersten Anlaufpunkt. Hier trifft er auf die 80-jährige Ruth, mit der er sich anfreundet und deren Taschen er trägt. Nach einiger Zeit wird er als Botenjunge und Helfer bald unentbehrlich.
Andere ältere Leute im Haus kann er von Merengue begeistern. Das hebt die Stimmung enorm. Aber er hat nicht nur Fans dort. Plötzlich ist er spurlos verschwunden. Werden die Rentner ihn finden?
Der Film des Deutsch-Mexikaners Jorge Ramirez-Suárezs (Drehbuch, Regie und Produktion) kam im August 2014 in die mexikanischen Kinos und war die Sommerüberraschung schlechthin. »Guten Tag, Ramón« lief dort insgesamt elf Wochen.
BSC
Buch: Jorge Ramírez Suárez
Regie: Jorge Ramírez Suárez
Darsteller: Kristian Ferrer, Ingeborg Schöner, Adriana Barraza, Arcelia Ramirez, Rüdiger Evers, Hector Kotsifakis, Marcel Batangtaris, Karl Friedrich, Anna Haack, Franziska Kruse
Kamera: Carlos Hidalgo
Musik: Rodrigo Flores López
Produktion: Beanca Films, Jorge Ramírez Suárez, Thierry Potok
Bundesstart: 05.02.2015
Start in Dresden: 12.02.2015
FSK: ab 6 Jahren