Doktor Proktors Pupspulver

Kinderfilm, Norwegen/Deutschland 2014, 88 min

Doktor Proktors Anwesen liegt auf einer Anhöhe. Es liegt nahe, dass häufig ein frisches Lüftchen durch seinen Garten zieht, doch die meisten um sein Haus wehenden Winde sind sehr spezieller Natur. Der alte Herr, den die meisten für verrückt halten, ist Erfinder. Nur die Kinder Lise und Bulle wissen um Proktors Genialität und schätzen besonders sein Pupspulver. Ein Stoff, der so stark ist, dass man ihn als Raketenantrieb verwenden könnte. Eine Erfindung, mit der sich viele nützliche Sachen bewerkstelligen ließen. Witzige sowieso, Bulle und Lise probieren das bis zum Hosenbodenplatzen aus. Zum Glück sind die Hammer-Pupse trotz ihrer Sprengkraft geruchsneutral, also wahrlich nobelpreisverdächtig. Wo ein dermaßen starker Stoff im Rennen ist, treten naturgemäß böse Wichte auf den Plan. Truls, Trym und ihr Vater Herr Thrane wollen die Formel klauen und das prima Pupspulver für miese Ziele zweckentfremden. Da sie schlechte Zauberlehrlinge sind, geht die Sache mit viel Dampf nach hinten los. Für den korrekten Einsatz von Pupspulver braucht es schon eine Menge Grips. Lise und Bulle befreien Doktor Proktor mit viel Wind aus dem Gefängnis. Und sorgen für stürmische Zeiten in Oslo. Arild Fröhlich inszenierte die deutsch-norwegische Koproduktion nach dem Bestseller von Jo Nesbø, die Thüringerin Angelica Böhm entwickelte das kongeniale Produktionsdesign. Ja, auf dem Berge, da wehet der Wind!
Grit Dora