Ruhet in Frieden - A Walk Among The Tombstones

Action, USA 2014, 115 min

Wie schon damals mit »Jack Reacher« schafft es nun erneut eine Verfilmung düsterer Erwachsenen-Krimi-Lektüre auf die Leinwand. Wir schreiben das Jahr 1999 und Matthew Scudder (Liam Neeson) schlägt sich als Privatdetektiv durch Leben. Eine Lizenz hat er nicht. Das ist seinen Kunden auch egal. Er ist der Beste in seinem Job. Über Umwege gerät Scudder an Kenny (Dan Stevens). Dieser ist Drogendealer, dessen Frau entführt wurde. Denn obwohl er umgehend die 400.000 Dollar Lösegeld zahlte, bekam er seine Gattin in Stücken zurück. Doch nicht nur das. Außerdem erhält er eine Tonaufnahme, wie seine Frau nicht nur zerstückelt, sondern auch noch ausgiebig vergewaltigt wird. Widerwillig nimmt Scudder den Auftrag an, die beiden Verantwortlichen ausfindig zu machen, um Kenny seine blutige Rache zu ermöglichen. Doch schon bald entdeckt der Detektiv, dass dieses horrende Verbrechen wohl Teil einer ganzen Reihe von Entführungen desselben Ausgangs zu sein scheint. Ab da wird alles nur noch obskurer. Mit etwas Glück, und danach sieht es stark aus, wird »A Walk Among The Tombstones« eine ähnlich angenehme Überraschung werden wie seinerzeit »Jack Reacher«. Damals erforschte und durchschoss Tom Cruise als Privatdetektiv die Tiefen der Unterwelt, Korruption und menschlicher Abgründe. Dieses Mal dürfte es mit Liam Neeson mindesten genauso intensiv werden. Prima.
José Bäßler