The F-Word - Von wegen gute Freunde

Komödie, Irland/Kanada 2014, 98 min

Um eins gleich vorneweg zu nehmen: Beim F-Word geht es um keine verbale Entgleisung. Es handelt sich hierbei - genau wie im gesamten Film - um das Wort F…..reundschaft - genau. Und damit ist die Hälfte der Handlung auch schon erzählt. Wallace (unglaublich, aber wahr: ein durchaus solide spielender, nicht Harry-Potter-liker Daniel Radcliff) trifft nach vielen durchwachsenen Beziehungen die sympathische, wenn auch etwas schräge Chantry (Zoe Kazan) auf einer Party. Sofort verstehen sich die beiden blind. Doch es gibt einen Haken. Chantry ist seit vielen Jahren in festen Händen; ihr Freund Ben (Rafe Spall) ist eine echt gute Partie. Und so muss sich Wallace mit einer Freundschaft zufrieden geben. Die nächsten Minuten wird also filmisch debattiert, ob und in welcher Form eine Freundschaft zwischen Männern und Frauen möglich sein kann. (Auch wenn allen, sprich Publikum UND Protagonisten, von Anfang an klar ist, dass die beiden zusammen gehören.) Wie das Ende aussieht, ist auch hier nicht schwer zu erraten. Aber bis es zur Auflösung kommt, verlebt das Publikum 98 unterhaltsame Minuten - am besten mit einer großen Portion Popcorn. Dann ist gute Stimmung garantiert.
Für einen romantischen Kinobesuch ist dieser Streifen auf jeden Fall eine empfehlenswerte Alternative zu den herkömmlichen, amerikanischen Romantic Comedys. Wenn es also ein Film aus diesem Genre sein soll, dann bitte unbedingt für diesen hier entscheiden. Herz und Verstand sind hier am rechten Platz.
juko