Interstellar

Science-Fiction, USA 2014, 169 min

Also, was manche Autoren so für ´ne Fantasie aufbringen?! Globale Nahrungsknappheit!? Die waren wohl noch nicht bei mir im Viertel? Da gibt es im Halbumkreis von 1,4 Meilen eine Frida, ein Lidl, einen CAP-Markt, Aldi darf nicht fehlen, einen Netto, einen Edeka und einen traditionsreichen Konsum. Da spreche ich aber nur von der sowjetisch besetzen Elbseite Dresdens! Von der amerikanischen mal ganz zu schweigen! Aber Regisseur Christopher Nolan (»Inception«) ficht meine Versorgungssituation nicht im Geringsten an und lässt trotz besseren Wissens die größtmögliche Wursttasche (worst case) auf der linnenen Wand zur grausamen Realität erblühen. Bubs, da wird wieder mal das cineastische Ende der Wellt eingeklingelt und die Energie und Nahrungsressourcen des bereits 1982 von Herbert Dreylich warnend besungenen blauen Planeten neigen sich dem Ende entgegen. Da können uns nur noch Star Treck-mäßig fremde, ja was sage ich, interstellare Welten aus der Patsche helfen. Aber wie kommen wir sozusagen zeitnah da hin? Rischdisch, per Wurmloch! Wer in Physik oder bei »Star Gate« richtig aufgepasst hat, weiß, dass der Raum faltbar ist. Ein kleines illustrierendes Beispiel: Wenn ich an den Rand eines Blätterteigblattes eine Made setze und auf der gegenüberliegenden Seite ein Stückchen Apfel platziere, könnte das etwas Zeit in Anspruch nehmen, bis die Made das Stückchen Apfel erreicht hat. Falte ich aber den Blätterteig so, dass die Made und der Apfel übereinander liegen, braucht die wurmhafte Wesenheit sich nur noch ratzfatz von A nach B durchzufressen. Genau dieses Prinzip möchte der ausgebuffte Wissenschaftler (der wunderbare Michael Caine) nun mit einer interstellaren Raummission zur Anwendung bringen, um mit einem Raumschiff durch ein Wurmloch zu reisen. Natürlich in der Hoffnung, auf der anderen Seite in einem anderen Sternensystem eine neue frische Welt zu finden, auf der es wieder ordentlich Happenpappen und andere unentdeckte Ressourcen für die Menschheit gibt. Nun ist bisher aber noch niemand jemals durch einen Blätterteig …äh, ich meine durch ein Wurmloch gereist, so dass keiner wirklich vorhersagen kann, ob das auch in Echtheit funktioniert. Dabei bilden der Wissenschaftler Cooper (Matthew McConaughey) und die Astronautin Brand (Anne Hathaway) mit noch ein paar anderen Teilnehmern eine Expeditionsbesatzung, die sich auf eine schier waghalsige Reise ins vollkommen Ungewisse begibt. Keiner weiß wirklich, ob ihr Versuch gelingen wird und wenn ja, wie viel Zeit diese Unternehmung tatsächlich brauchen wird. Zudem muss Cooper auch noch sein einziges Kind, seine Tochter Murph (Mackenzie Foy) auf der Erde zurücklassen. Aber einer muss es doch tun! Werden sich Beide denn je wieder sehen? … und wie ich wieder ausseh - Löcher in der Hose, und ständig dieser Lärm … und dann noch meine Haare, da fehlen mir die Worte… bis gleich.
Ray