Wolf Creek 2

Thriller/Horror, USA 2014, 103 min

2005 sorgte Greg McLean mit seinem Slasher für große Aufmerksamkeit, unser Autor Ray van Zeschau schrieb damals „»Wolf Creek« möbelt ordentlich auf die Nerven und lässt uns fast in die Kinopolster machen“. Um was ging es da eigentlich? Drei junge Leute geraten im australischen Outback in die Fänge des Hobby-Sadisten Mick Taylor, nur Ben entkommt dem Gemetzel.
Fast zehn Jahre später erscheint dank der Finanzierung durch einen australischen Geschäftsmann die würdige Fortsetzung, die bei zahlreichen Festivals und auch beim Fantasy Filmfest für Furore sorgte.
»Wolf Creek 2« schließt am Ende von Teil 1 an, kann aber auch ohne Kenntnis des ersten Teils gesehen werden. Landei und Hobby-Sadist Mick Taylor steht erneut im Mittelpunkt, wird als Underdog, der von zwei Cops am Anfang drangsaliert wird, eingeführt. Natürlich ist seine Rache blutig und hemmungslos. Da ahnungslose Touristen auf seiner etwas reaktionär-patriotischen Agenda zum Schutz seiner Heimat stehen, freut er sich über das deutsche Backpacker-Pärchen. Das wirkt wie der Prototyp der Lonely-Planet-Community - total aufgeschlossen, von den Dingen vor Ort keine Ahnung habend, aber alles so toll und hinterfragenswert findend. So kommt, was kommen soll, Katarina und Rutger nehmen Platz auf seinem Pick-Up und fahren ihrem gnadenlosen Schicksal entgegen.
Für Gewalt und gute Laune im Saal ist also gesorgt, ein besonderes Kinoerlebnis kann beginnen.
ak