Vielen Dank für Nichts

Komödie, Schweiz/Deutschland 2013, 98 min

Nach einem Snowboardunfall landet Valentin im Rollstuhl und mit diesem in einem Behindertenheim, wo ihn die anderen Insassen zunächst nerven, sich dann aber als prima Kameraden entpuppen. Der Aufenthalt wird für Valentin immer erträglicher, er lernt viel über Toleranz und auch sich selbst, hat am Ende richtig Spaß, und dann ist da noch diese hübsche Pflegerin, die es zu erobern gilt.
Regie und Buch stammen von dem Schweizer Duo Stefan Hillebrand und Oliver Paulus, das alle paar Jahre eine Komödie ins Kino bringt, die sich mit Randgruppen auseinandersetzt, ohne sich über diese lustig zu machen. Nach »Wenn der Richtige kommt« (2003), einer Romantic Comedy über die schwierige Beziehung zwischen einer Deutschen und einem Türken und der Tragikomödie »Wir werden uns wiederseh'n« (2007), in der ein neuer Mitarbeiter in einem Pflegeheim den Alten frischen Lebensmut beschert, wird jetzt gezeigt, dass auch Behinderte ganz schön lustig und clever sein können. So heckt Valentin mit seinen neuen Freunden einige Streiche aus, in denen er ihre vermeintliche Schwäche benutzt, um die Verklemmtheit der Normalen vorzuführen. Denn wenn die Rollstuhlgang Fußgängern absichtlich in die Hacken fährt, sind es trotzdem die anderen, die sich entschuldigen müssen. Aus dieser Erkenntnis erwächst schließlich der Plan, eine Tankstelle zu überfallen - aber natürlich nur aus Rache, denn der Besitzer ist ein wahres Arschloch und zudem der Freund der süßen Pflegerin.
Felix