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Welcome Venice

Drama, Italien 2022, 104 min

Die Brüder Pietro und Alvise gehören zu einer alten Fischerfamilie aus Giudecca, einer der Inseln, aus denen die Stadt Venedig besteht. Ihr Leben kollidiert vor dem Hintergrund des unaufhaltsamen Wandels, der die Realität und die Identität Venedigs und seiner Bewohner verändert: Der zunehmende Einfluss des globalen Tourismus verändert die Beziehungen zwischen der Stadt und ihren Bewohnern.
Obwohl es anstrengend und einsam ist, möchte Pietro der Profession des Vaters folgen; Alvise hingegen sieht die Möglichkeit, neu anzufangen, indem er Beziehungen zur Immobilienelite aufnimmt, die die Stadt beherrscht. Der Konflikt greift schließlich auf die ganze Familie über.

Andrea Segres Filmschaffen kreist seit Jahren um seine faszinierende Heimatstadt Venedig. Auch in »Welcome Venice« zeigt er wieder berührend authentisch ein vor den Touristen verborgenes Venedig am Wendepunkt, wie man es sonst nie zu sehen bekommt.

„Zehn Jahre nach meinem Film »Io sono Li« kehre ich mit »Welcome Venice« zu einem Film zurück, in dem die Stadt Venedig, die Orte und ihre Bewohner eine grundlegende Rolle spielen. Ein Film, der in die Gassen und Gewässer eines Venedigs eintaucht, das Angst hat zu verschwinden und nicht weiß, wohin die Zukunft führt. Ich komme vom Dokumentarfilm, daher ist mir Authentizität sehr wichtig. Die beiden Hauptfiguren sind professionelle Schauspieler, aber viele Nebenfiguren habe ich mit Laien aus Venedig besetzt, die sich quasi selber spielen. Dazu gehört auch der häufige Wechsel von Hochitalienisch zum venezianischen Dialekt, was im Alltag sehr häufig vorkommt. Und Paolo Pierobon, der Darsteller des Piero, musste selbstverständlich vor Drehbeginn das Krabbenfischen erlernen.“
Andrea Segre