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Trauzeugen

Komödie/Lovestory, Deutschland 2023, 100 min

Wer sich etwas im Young Adult Roman Genre auskennt, der wird sicher die Prämisse des Films »Trauzeugen« schon irgendwo einmal gelesen haben. Es ist der typische Aufbau: Zwei komplett unterschiedliche Personen: Jakob (Edin Hasanovic), Scheidungsanwalt, und Marie (Almila Bagriacik), Paartherapeutin, werden durch einen Umstand - die Hochzeit ihrer jeweiligen besten Freunde Tobi (László Branko Breiding) und Ruth (Christina de Rego) - dazu gebracht, zusammen zu arbeiten, streiten sich zunächst nur, weil sie sich hassen, merken dann aber, dass sie sich doch mögen. Na? Klingelt es da etwas? Möglich, möglich, zumindest bin ich mir sicher, genau so ein Buch oder eine Fanfiction schonmal gelesen zu haben. Finn Christoph Stroeks und Lena May Graf haben sich mit »Trauzeugen« aber an ihr Regiedebüt gewagt.
Jakob und Marie sind quasi im selben Business tätig, allerdings an komplett verschiedenen Enden. Während Marie Beziehungen retten möchte, löst Jakob sie schnurstracks auf. Auch charakterlich sind die beiden wie Schwarz und Weiß: Sie ist die chaotische Romantikerin, während er der zynische Realist ist. Ausgerechnet diese beiden Personen sollen zusammen bei einer Hochzeit die Trauzeugen spielen. So ist es leider, wenn die besten Freunde sich in einander verlieben. Und dann stehen die Hochzeit und die dazugehörige Beziehung auch noch kurz vor dem Aus! Das können die beiden Streithähne aber auch nicht zulassen, also müssen sie wohl oder übel zusammen arbeiten, um die Feier zu retten. Dabei ist Chaos natürlich vorprogrammiert und auch, dass die beiden sich abstoßenden Magneten doch irgendwann merken, dass sie sich mögen.
In weiteren Nebenrollen dürfen wir Iris Berben, Nilam Farooq und Kult-Comedian Kurt Krömer bewundern.
Anne