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Tenor: Eine Stimme - zwei Welten

Komödie, Frankreich 2022, 101 min

Antoine (Mohammed Belkhir) ist ein junger Pariser Vorstädter und studiert Rechnungswesen, um zeitnah Buchhalter zu werden. Dies tut er aber ohne jegliche Überzeugung und mit noch weniger Begeisterung. Seine wahre Leidenschaft liegt stattdessen in den Rap-Battle-Auftritten, für die er neben seinem Job als Sushi-Lieferant übt. Bei einer seiner Essens-Zustellungen in der bekannten Pariser Garnier-Oper kreuzen sich Antoines Wege mit denen von Madame Loyseau (Michèle Laroque). Sie ist eine Gesangslehrerin an dieser renommierten Institution und erkennt sofort das ungeschliffene Talent des jungen Mannes. Obwohl der Rapper eigentlich nichts mit Operngesang und all den damit einhergehenden Facetten zu tun hat, lässt er sich von seiner neuen Bekanntschaft anwerben. Dass er nicht unter allen Opernkollegen gut ankommt, ist nicht überraschend. Doch auch seine Familie und Freunde und Bekannte würden seinen Einstieg in diese ihnen so fremde bürgerliche Parallelwelt nie verstehen. Und so lügt er sie an und beginnt ein Doppelleben, da er seinen Lieben nicht zutraut, ihm Erfolg oder Glück zu gönnen. Er hält sein neues Hobby erstmal geheim, doch es dauert nicht lang und die Fassaden rund um sein Doppelleben beginnen langsam zu bröckeln.
»Tenor: Eine Stimme - zwei Welten« hat etwas von einer französischen Variante von »A Star is Born«. Nur eben Oper statt Country und mehr Drama.
José Bäßler