Kinder
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Pettersson und Findus - Findus zieht um

Kinderfilm, Deutschland 2018, 81 min

Jeder wird irgendwann erwachsen. Oder zumindest groß. Das ergeht auch dem schwedischen Kater Findus so, der bei dem alternden Pettersson auf dem Hof lebt. Zunächst muss also ein neues Bett her, damit der Kater seine Füße richtig ausstrecken kann. Doch da er auf der neuen Matratze mitten in der Nacht lautstark herum hopst, wird gleich noch das alte Klohäuschen zum Hops-Haus umfunktioniert.
Dort fühlt sich das Katerchen wohl. Zu wohl. Immer öfter verzieht er sich in seine eigenen vier Wände und hält Kaffeekränzchen mit den Hühnern, während Pettersson einsam zurückbleibt. Scheiden tut weh, besonders, wenn es darum geht, die Kleinen ziehen zu lassen. Doch »Pettersson und Findus - Findus zieht um« wäre kein Kinderfilm, wenn die beiden das nicht gebacken kriegen würden.
Der Abschluss der »Pettersson und Findus«-Realfilmtrilogie ist gut gelungen. Stefan Kurt mimt einen wunderbar warmherzigen und erfindungsreichen Pettersson, den man selbst gern als Großvater hätte. Marianne Sägebrecht als fürsorgliche Nachbarin Beda und Max Herbrechter als zerstreuter Gustavsson komplettieren das menschliche Ensemble. Hinzu kommen Hund Happo, ein dressierter Fuchs und jede Menge gackernder Hühner. Sie alle agieren vorm animierten Hintergrund und mit dem wirklich zuckersüß geratenen Kater Findus. Und auch die trollartigen Mucklas rocken sich durchs Bild.
Der mehrfach preisgekrönte Regisseur Ali Samadi Ahadi hat all dies auf der Grundlage von Drehbuchautor Thomas Springer nach den Büchern von Erfolgsautor Sven Nordqvist zu einem wunderbaren Familienfilm geformt. Nur die quasselnden Hühner und einige Witze sind etwas zu albern geraten.
Nadine Faust