19. August 2022

Nur wenige Momente des Glücks

Eine Parabel über das Wesentliche in unserem Leben
Nur wenige Momente des Glücks
Nach 47 Drehtagen fiel Ende Juni die letzte Klappe für »Ein ganzes Leben«. Die unter der Regie von Hans Steinbichler mit Robert Stadlober, Stefan Gorski, Julia Franz Richter und Jakob Pochlat realisierte Romanverfilmung entstand nach Robert Seethalers Weltbestseller.

Erzählt wird die Lebensgeschichte eines einfachen Arbeiters in den Alpen. Er durchlebt ein entbehrungsreiches Leben und nur einige wenige Momente des Glücks mit einer Frau, die ihm das Schicksal grausam entreißt. Am Ende seines Lebens schaut er staunend und versöhnt auf seine Lebensgeschichte zurück.

Nach zehn Drehtagen mit spektakulären Wintermotiven in Matrei in Osttirol wurde jetzt der erste Teil der Dreharbeiten zur Verfilmung des Bestsellers erfolgreich beendet. Im Sommer und Herbst folgen weitere Aufnahmen an voraussichtlich 40 Drehtagen, ebenfalls in Osttirol, Südtirol sowie in Bayern.

Die Wiener epo-film und die neue Münchner Dependance der TOBIS Filmproduktion realisieren die Verfilmung als internationale Koproduktion. Ulrich Limmer (»Comedian Harmonists«) schrieb das auf dem Roman basierende Drehbuch, Regie führt Hans Steinbichler (»Das Tagebuch der Anne Frank«). Für die Kamera zeichnet DoP Armin Franzen (»How to Sell Drugs Online (Fast)«) verantwortlich.

Die Hauptrolle des Andreas Egger wird von insgesamt vier Darstellern verkörpert. Dabei übernimmt die Neuentdeckung Stefan Gorski die Rolle im Alter von siebzehn bis Mitte vierzig.

»Ein ganzes Leben« erzählt die Lebensgeschichte des Andreas Egger über acht Jahrzehnte. Er erlebt Gewalt, Krieg und Armut. Und doch gibt es immer auch kurze Glücksmomente und eine große Liebe, die ausreichen, um aus Egger einen Menschen zu machen, der mit seinem Leben und den wenigen Dingen, die er hat, zufrieden ist.

Drehbuchautor Ulrich Limmer sagt über die Geschichte: „Es ist ein Buch, das seinem Leser eine einfache, aber entscheidende Überlegung mit auf den Weg gibt. Man überdenkt den eigenen Lebensentwurf und stellt sich die Frage, ob man, wenn es einmal so weit ist, ebenfalls zurückblickend sagen kann, dass es ein gutes Leben war."

Regisseur Hans Steinbichler ergänzt: „»Ein ganzes Leben« ist eine Parabel über das Wesentliche in unserem Leben - Liebe und Zufriedenheit - und hält damit unserer rastlosen Leistungsgesellschaft einen Spiegel vor."

Der Kinostart ist geplant für 2023 (Foto © epo-film, TOBIS, Heinz Laab).