13. November 2019

Eine hyper-medialisierte Welt, in der alles Bild und Marketing ist

Drehbeginn für deutsch-italienische Koproduktion »Zorro«
Eine hyper-medialisierte Welt, in der alles Bild und Marketing ist

Am 2. November haben in Hamburg die Dreharbeiten zu »Zorro« (AT), dem zweiten Spielfilm von Autor und Regisseur Ronny Trocker (»Die Einsiedler«), begonnen.

Gedreht wird die deutsch-italienische Koproduktion bis zum 12.12.2019 in Hamburg sowie an der belgischen Küste. Angesetzt sind 29 Drehtage.

Nach Dokumentationen, Kurzfilmen sowie seinem preisgekrönten Spielfilmdebüt ist »Zorro« (AT) der zweite Film von Ronny Trocker. 

Erneut ist Trocker sowohl Autor als auch Regisseur und bleibt seinen Themen Kommunikation und komplexen zwischenmenschlichen Beziehungen treu. Abermals beschäftigt er sich mit dem zeitaktuellen Kontext, in der sie eingebettet sind.

Bei seinem neuesten Projekt zeigt Trocker nun das dynamische (Hochglanz-)Leben einer großstädtischen Familie und setzt es in Kontrast mit der spätherbstlich verschlafenen Küste Belgiens, an der die Familie das Wochenende verbringt. Neben der spannungsgeladenen Handlung legt er erneut viel Wert auf eine atmosphärisch-visuelle Umsetzung und arbeitet ein weiteres Mal mit Kameramann Klemens Hufnagl zusammen, der für Trockers Debüt mit dem österreichischen Filmpreis ausgezeichnet wurde.

"In einer hyper-medialisierten Welt, in der alles Bild und Marketing wird, von Privatleben bis hin zu Politik, zeigt der Film den allmählichen Zerfall einer Ehe und eines Ideals." Regisseur Ronny Trocker

In den Hauptrollen zu sehen sind Tatort-Kommissar Mark Waschke und Sabine Timoteo (»Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein«). Wanja Valentin Kube, der das erste Mal für einen Spielfilm vor der Kamera steht, und Jule Hermann vervollständigen die vierköpfige Familie. 
(Foto: v.l.n.r. Sabine Timoteo, Wanja Kube, Mark Waschke, © Tobias Gaede)

»Zorro« (AT)  ist eine zischlermann filmproduktion in Koproduktion mit Bagarrefilm und dem ZDF - Das Kleine Fernsehspiel, in Zusammenarbeit mit Snowglobe und mit Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur- und Medien (BKM), der Filmförderung Hamburg/Schleswig-Holstein (FFHSH), dem Medienboard Berlin/Brandenburg (MBB), dem Deutschen Film- und Fernseh-Förderfond (DFFF), der Filmförderung Südtirol (IDM Alto Adige) sowie dem Danish Film Institute (DFI).

Der Film wird Ende 2020 in die deutschen Kinos kommen.

 

Zum Inhalt

Jan und Nina sind beruflich zielstrebig und durchwegs erfolgreich. Als kreative Köpfe einer Kommunikations-Agentur bekommen sie den Auftrag, das staubige Image einer traditionsreichen politischen Partei aufzufrischen. Nina spricht sich gegen das umstrittene Projekt aus und verlässt nach einem Konflikt mit ihrem Mann Jan die Firma. Kurzfristig beschließt Jan, ein langes Herbstwochenende im familieneigenen Ferienhaus an der belgischen Küste zu verbringen, um zumindest seine Ehe zu retten.

Während er Proviant für den Urlaub besorgt, werden seine Frau und Kinder im Haus Opfer eines dramatischen Überfalls. Zunächst scheint der Vorfall die Familie wieder zusammenrücken zu lassen. Doch bald stellt sich heraus, dass jedes Familienmitglied die Geschehnisse unterschiedlich wahrgenommen hat, was die scheinbare Harmonie innerhalb der Familie schnell auf die Probe stellen soll. Gegenseitiges Misstrauen macht sich breit und plötzlich steht die Frage im Raum, ob der Einbruch überhaupt stattgefunden hat.