Insidious Chapter 2

Horror, USA 2013, 106 min

Regisseur James Wan hat sich mittlerweile als wohl einer der talentiertesten Typen herausgestellt, wenn es darum geht, erwachsenen, gestandenen Leuten die Finger zentimetertief in die Arme des Partners zu jagen (meine Ex hat immer noch Narben). Immerhin hat er uns »Saw«, den modernen Inbegriff des Ekel/Mindfuck Horrors gebracht. Doch anstatt sich darauf auszuruhen oder noch bis hin zu »Saw 26« im Regiestuhl zu sitzen, entwickelte er sich noch weiter und überraschte im Jahr 2010 mit »Insidious«, einer spannungsgefüllten Hommage an die klassische Geistergeschichte. Was im ersten Teil schon mal im voraus auf Qualität spekulieren ließ, war die Besetzung. Wenn Patrick Wilson (»Watchmen«, »Little Children«) mitspielt, ist es schon mal unwahrscheinlich, dass es sich um einen weiteren generischen Hollwood-Horrorschinken handelt. So war es in Wans »The Conjuring« und so ist es auch in »Insidious: Chapter 2«. In Originalbesetzung suchen Josh Lambert (Wilson) und seine Familie bei Grußmutter Lorraine Unterschlupf, nachdem der Aufenthalt in ihrem eigenen Haus ja recht dämonenbesetzt verlief. Doch sie können dem Grauen nicht entkommen. Wie ein schlechter Groupie, der nicht beim Lead-Sänger landen konnte, schnappen sich die Dämonen dieses mal als zweite Wahl Vater Lambert. Langsam düngt es die Familie, dass in ihrer Verbindung zur Unterwelt mehr stecken muss als nur purer Zufall.
José Bäßler

Buch: Leigh Whannel

Regie: James Wan

Darsteller: Patrick Wilson, Rose Byrne, Danielle Bisutti, Barbara Hershey, Ty Simpkins, Lin Shaye

Produktion: Blumhouse Productions

Bundesstart: 17.10.2013

Start in Dresden: 17.10.2013

FSK: ab 16 Jahren