Olympus Has Fallen

Action/Thriller, USA 2013, 120 min

Um es gleich vorweg zu nehmen, Kim Jong Un soll getobt haben. Nachdem er Ende März die Raub-Kopie von diesem Film sah, erklärte er erst den Südkoreanern den Krieg und drohte im Anschluss den USA mit einem nordkoreanischen Remake. Kommunistisches Happy-End inklusive. Pah! Südkoreanische Regierunsbeamte und nordkoreanische Terroristen paktieren, um das Weiße Haus in Washington dem Erdboden gleich und den Präsidenten der USA zur Geisel zu machen,… Niemals!!! Und alles nur, um die Teilung Koreas aufzuheben und um alle amerikanischen Nuklearwaffen zu zerstören; lächerlich!!! Es bleibt abzuwarten, wie der Schwanz dieses Mal mit dem Hund wedelt. Zu den Fakten.
Ex-Präsidenten-Beschützer Banning, der sich im Schatzamt den Hintern breitsitzt, weil er seinerzeit die First Lady in den Fluss fallen ließ, bekommt ganz unverhofft eine zweite Chance. Und klar, auch er gerät in »The Line Of Fire«. Als eine imposante Terroristen-Armada den Rasen vorm Weißen Haus in ein Schlachtfeld verwandelt und den US-amerikanischen Olymp kurzerhand zum koreanischen Hoheitsgebiet erklärt, ist Banning der Einzige, der kühlen Kopf und überhaupt seinen Kopf behält. Drinnen prustet Präsident Asher lauthals los, als er das Passwort rausrücken soll, mit dem der böse Wicht Kang Yeonsak zu gern alle Nuklearraketen des Landes in Schutt legen möchte. Mit Terroristen verhandelt Asher nicht. Ein Glück, dass sich Banning für diesen Maulhelden unterdessen den Arsch aufreißt. Level für Level ballert er sich in Richtung Geisel durch. In der Schieß-Dir-Den-Nachmittag-Frei-Gemeinde ist das aktuelle Spiel jetzt nicht so der Heuler, aber seine Kosten hat Regisseur Antoine Fuqua zumindest zweimal wieder eingespielt. Spannend bleiben trotzdem zwei Dinge. Das Remake von Kim Jongs Propaganda-Schmiede und die Sommer-Saga von Hollywood-Ober-Hammer Roland Emmerich mit dem Titel: Moooo-ment!-Wir-Reißen-Das-Weiße-Haus-Jetzt-Aber-Richtig-Ab!
alpa kino