Ich - Einfach unverbesserlich 2

Trickfilm/Komödie, USA 2013, 98 min

Kinder verändern alles. Kaum wuseln sie um einen herum und erfordern Aufmerksamkeit, kann man erstmal alles, an dem man Spaß hatte, vergessen. Freunde? Vorbei. Hobbys? Vorbei. Weltherrschaft an sich reißen? Vorbei. Die letzten beiden Sachen gehen in »Ich - Einfach unverbesserlich 2« ein wenig Hand in Hand, um ehrlich zu sein. Denn der ehemalige Superbösewicht Gru ist mittlerweile gänzlich zum Familienoberhaupt geworden und lebt mit seinen drei Adoptivtöchtern Agnes, Edith und Margo ein eher beschauliches Leben, abseits seines vorherigen Lebens aus Boshaftigkeit und Schindluder. Die einzigen ausgefeilten Pläne, mit denen sich Gru noch beschäftigt, sind die Organisation von Geburtstagspartys, das Verprellen und Verjagen etwaiger Verehrer seiner Töchter und der Abwehr nachbarschaftlicher Verkupplungsversuche. Ein weiteres Überbleibsel seiner Vergangenheit ist, dass ihm seine Schar aus den drolligsten/tollpatschigsten Sklaven der jüngsten Filmgeschichte erhalten blieb, seine quietschgelben Minions. Doch Grus Abkehr vom Bösen hat ein Machtvakuum hinterlassen, welches sich anscheinend wieder füllt. Denn eine Reihe von mysteriösen Vorfällen weisen auf düstere Pläne eines neuen Superschurken hin. Just schickt eine ultrageheime Organisation die Geheimagentin Lucy zu Gru und seinen Minions. Es wird Zeit für ihn, aus seinem Familienleben herauszuwachsen und wieder ein wenig die intellektuellen Muskeln spielen zu lassen. Seine neue Mission: die Welt nicht beherrschen sondern zur Abwechslung mal retten.
José Bäßler