Jack Reacher

Kriminaldrama, USA 2012, 131 min

Actionfilm-Trailer sind eigentlich immer gleich: Irgendetwas passiert, und mit viel Tamtam erscheint dann in heroischer Pose der Held des Filmes, dazu erklingt dann eine Melodie, die einem ins Gehirn gebrannt wird. Hier bei diesem Trailer vermisste ich ganz stark die »Mission: Impossible« Melodie. Ich war mir so sicher, dass es der nächste Teil war, Schließlich spielte doch Tom Cruise mit?! Aber nein, nur ein ähnlicher tollkühner Held auf seiner Reise der Selbstjustiz: Jack Reacher. Dieser Jack Reacher ist natürlich ein genialer Ex-Army-Ermittler und zynischer Einzelgänger. Als in einer Kleinstadt in Indiana auf offener Straße fünf Menschen kaltblütig erschossen werden, lässt der Scharfschütze James Barr (Joseph Sikora), gegen den alle Beweise sprechen, Mister Reacher zu seiner Verteidigung holen. Dabei war es Reacher, der sich geschworen hatte, genau ihn hinter Gitter zu bringen, da er im Golfkrieg vier Menschen tötete und nur aus politischen Gründen freikam. Verwirrende Angelegenheit, sogar für Reacher. Mit seinem kleinen Ermittlerteam, bestehend aus der jungen Anwältin Helen Rodin (Rosamund Pike) und dem Kriegsveteranen Cash (Robert Duvall), beginnt er seine Untersuchung der Hintergründe. Bald stellt sich heraus, dass es noch viel komplizierter geht und das ganze Komplott mit einem ehemaligen sowjetischen Gefangenen namens „The Zec“ (Werner Herzog) zu tun hat.
Der Film beruht auf dem neunten Buch der Jack Reacher-Reihe von Lee Child und erschien erstmals 2005 unter dem Titel „One Shot“, in Deutschland 2008 unter dem Titel „Sniper“. Die Figur des Jack Reacher wird in den Romanen als 1,95m groß beschrieben, während Tom Cruise lediglich 1,70m misst. Damit ist Cruise wesentlich kleiner als alle anderen Darsteller, die vor ihm für die Rolle vorgesehen waren (Brad Pitt, Hugh Jackman, Vince Vaughn, Jamie Foxx und Will Smith). Auch die etwa 105 Kilogramm Körpergewicht Reachers aus der literarischen Vorlage wird Cruise wohl kaum erreichen. Wäre er doch lieber bei »Mission: Impossible« geblieben… Anne
Anne