Die Kinder vom Napf
Ein widersprüchliches Land, diese kleine Schweiz: Während meist nur von hohen Einkommen, Wohlstand und hinterzogenen Steuermillionen zu hören ist, gibt es auch noch die andere Seite - Bergbauern, deren Kinder auf dem elterlichen Hof mithelfen (müssen) und ins Dorf mit der Seilbahn zur Schule fahren. Von ihnen handelt diese Dokumentation.
50 Bergbauernkinder, 10 km Schulweg, eine Kindheit mitten im Herzen der Schweiz. Mit den Kindern marschieren wir frühmorgens los, durch hohen Schnee in die Dorfschule, nachmittags zum Bauernhof, wo jedes Kind sein Ämtli hat. Schon früh tritt die jüngste Generation in die Stapfen des Bergbauernberufes. Der Film führt uns von Hof zu Hof in ein isoliertes, aber auch geborgenes Leben. Durch die Augen der Kinder erleben wir hautnah mit, was es heißt, wenn plötzlich der Wolf auftaucht oder der Habicht die Hühner holt oder wie die Kinder sich den Launen der Witterung stellen.
365 Tage begleitete Alice Schmid die Bergbauernkinder aus der Gemeinde Romoos mit der Kamera in der zerklüfteten, wilden Hügellandschaft am Napf, bis zum sagenumwobenen Änziloch, wo laut Legende der Donner entsteht und noch heute Geister hausen. Entstanden ist ein bildgewaltiger Jahreszyklus über den «Wilden Westen» Luzerns.
Buch: Alice Schmid
Regie: Alice Schmid
Kamera: Alice Schmid
Musik: Daniel Almada
Produktion: Ciné A.S., Alice Schmid
Bundesstart: 25.10.2012
Start in Dresden:
FSK: o.A.