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Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Eins

Action, USA 2023, 164 min

60, in Worten: Sechzig Jahre alt ist Tom Cruise, 61 sogar, wenn sein neuer Film in unsere Kinos kommt! Und er kämpft, rennt, springt und fliegt immer noch selbst! Man selbst ist hingegen froh, wenn einem nach 2 Stunden Kino die Beine nicht taub und der Rücken steif geworden sind. Vielleicht hat man sich doch all die Jahre zu Unrecht über Scientology lustig gemacht und eine höhere Bewusstseinsebene macht old Tom zum lebendigen Metawesen.

Ob er wirklich mit Tieren sprechen kann? Seine Coronainfektion hat er zwar locker weggesteckt (sein Freund und Regisseur Christopher McQuarrie hingegen musste kurz ins Krankenhaus) aber für die gesamte Produktion war der mysteriöse Virus natürlich ein Schuss ins Knie. Nach »Fallout«, 2019, sollte es 2020 gleich weitergehen, Studio, Autoren und Darsteller waren bereit. Ständig musste nun der Dreh verschoben, abgebrochen, neu organisiert werden. Eigentlich war 2022 als Kinostart vorgesehen. Und nun, 2023, streiken die Schreiber in Hollywood, was nun für »Dead Reckoning Teil Zwei«, zum Hindernis wird. Aktuell ist man bei ca. 50 Prozent der Produktion.

Aber genug gejammert - Teil eins ist fertig und verspricht wieder beste Unterhaltung. Wie kaum ein anderer hat Cruise ein feines Gespür dafür, hochwertige Action auf die Leinwand zu bringen, zuletzt mit »Top Gun - Maverick«. Von Anfang an war er sehr aktiv im Produktionsprozess der »Mission: Impossible« Filme und hat nicht nur bei der Regie, sondern natürlich auch bei seinen Kollegen ein waches Auge. Und so sind Simon Pegg, Ving Rhames, Rebecca Ferguson und Vanessa Kirby wieder mit dabei. Neu sind Hayley Atwell als Grace (eventuell als Gegenspielerin) und Esai Morales als Gabriel (ganz gewiss ein Gegenspieler) im Filmteam.

Viel mehr lässt sich über die Handlung nicht verraten. Ob das Thema E-Mobilität aufgegriffen wird, bleibt ebenso im Trüben. Wobei (Atom) U-Boote ja auch elektrisch fahren, einen Nahkampf auf einem Zug wird es ebenso geben und Tom Cruise ist auch zu Fuß wieder sehr viel und sehr flink unterwegs. Der „alte weiße cis Mann“ ist eben noch nicht am Ende und kann die Welt retten - zumindest auf der Leinwand. Und wenn man sich im Kinosaal vom heißen Sommer abgekühlt hat, muss man nur noch ein ganzes Jahr warten, bis Teil zwei, und damit der insgesamt achte Teil der „Unmöglichen Missionen“ zu sehen sein wird.
Pinselbube