Sohnemänner

Komödie, Deutschland 2011, 106 min

„Muddi is weg!“ Fassungslos steht Edgar (65) vor dem leeren Bett. Keiner im grauen Hamburger Pflegeheim hat eine Ahnung, was passiert ist. Bis die Zimmergenossin sich vage erinnert: Groß war der Mann, rothaarig. Edgar geht ein Licht auf. Oma Hilde (83) wurde entführt. Und der Entführer ist niemand anderes als sein Sohn Uwe (38). Wütend schwingt er sich auf sein klappriges Motorrad.
Viele Stunden später steht er mitten im sonnigen Schwarzwald vor einem stattlichen Anwesen, in dem er das Opfer vermutet – und findet. Aber anders als erhofft, wird er von Oma Hilde nicht als Befreier gefeiert, sondern als unwillkommener Störfaktor der Bilderbuch-Idylle auf Abstand gehalten. Sohn Uwe ignoriert den Eindringling ganz einfach.
Aber Edgar lässt sich nicht so einfach abwimmeln. Zwischen dem knorrigen Vater und dem unterkühlten Sohn entspinnt sich ein subtiler Wett- und Machtkampf um die Verantwortung für Hilde. Aber anstatt sich der alten Dame zuliebe zurück zu halten, setzen die beiden Streithähne immer rabiatere Mittel ein. Nach dem Motto „jetzt erst recht“ kommt es zum offenen Schlagabtausch.
Wahres Familienglück sieht anders aus.
Erst als Oma Hilde ernsthaft krank wird, kommt es zu einer Annäherung zwischen den beiden Männern. Genauer gesagt: zu einer zaghaften Annäherung. Denn so schnell ändern sich hanseatische Sturköppe nun auch wieder nicht.

Buch: Ingo Haeb

Regie: Ingo Haeb

Darsteller: Renate Delfs, Peter Franke, Bernhard Schütz, Marc Zwinz, Vera Teltz, Leon Köhler, Klaus Herm, Cornelia Dörr, Sarah Kempin

Kamera: Oliver Schwabe

Musik: Jakob Ilja

Produktion: Home Run Pictures, Rommel Film, ZDF, Peter Rommel

Bundesstart: 19.04.2012

Start in Dresden:

FSK: ab 6 Jahren