The Thing

Horror/Science-Fiction, USA/Kanada 2011, 103 min

Schönes Ding, wie Herr Krabbe sagen würde, und da prequelt es schon wieder durch die Kinos, dass es nur so seine Art oder auch Kunst hat. Das Ding aus einer anderen Welt wird nun seit 1951 das dritte Mal hervorgebrezelt, wobei die zweite von John Carpenter mit Kurt Russel aus dem Jahre ’82 wohl die bekannteste ist. Wir remembern uns zurück, als zwei panische Norweger ins Arktiscamp der Amerikaner kamen und irgendeinen Hund unbedingt abknallen wollen. Vor lauter Wahnsinn haben sie schlussendlich ihren Helikopter in die Luft gejagt und sich selbst irgendwie entleibt. Daraufhin begeben sich Kurt und seine Mannen in das Lager der Norweger, welches sie völlig zerstört vorfinden. Im Schnee entdecken sie eine unangenehm deformiert verbrannte Leiche, die sie zur Untersuchung in ihre Station mitnehmen. Dort kann man zwar feststellen, dass es sich um menschliche Überreste handelt, sich aber nicht die abartige Verformung des Körpers erklären. Bald stellen die Amerikaner an Hand des in der norwegischen Station gefundenen Videomaterials fest, dass die Kollegen ein über 100.000 Jahre im Eis verborgenes Raumschiff mit dazugehöriger eingeeister Lebensform entdeckt hatten. Nun ist das Ding irgendwie erwacht und verschnabulierte die Anwesenden in Kombination mit der vortrefflichen Gabe, sich in die Gestalt des Verspeisten zu metamorphosieren. Ehe sich alle versehen haben, ist auch hier bis auf Kurt und einen anderen Teilnehmer auch der ganze amerikanische Laden aufgeknuspert. Im nun vorliegenden Film bekommen wir den vorherigen Verlauf im norwegischen Lager aufgetischt. Man findet das Raumschiff mit dazugehörigem eingeeisten Teilnehmer und möchte gern eine Gewebeprobe von dem noch im Eisblock befindlichen ET machen. Die extra angereiste Paläontologin Kate Lloyd (Mary Elizabeth Winstead) findet diese Idee nicht so gut, kann sich aber nicht gegen die nordisch kombinierte Männerwelt durchsetzen und schon haben sie den Eisbergsalat. Der Herr Raumfahrer kann sich befreien und beginnt mit der Mannschaft das, was ich bereits eine paar Zeilen zuvor geschildert habe. Einzige Möglichkeit herauszufinden, ob ein Kollege echt oder zellular umgebastelt wurde, ist der Umstand, dass das Viech nur organisches Gewebe imitieren kann, aber z.B. keine Zahnplomben. Letzten Endes ist der ungebetene Gourmet schneller, als es die Restauranttester erlauben und übrig bleiben nur noch zwei, die nun per Hubschrauber einen Hund verfolgen, in dem sich der Herr Lebensform verschanzt hat. Dann beginnt wieder die Geschichte mit Kurt Russel. Für alle Splatterfans sicher ein Muss, für den Rest reicht auch der Kurt.
Ray van Zeschau (hat die Heizung mal auf 5 gedreht)