Prince of Persia - Der Sand der Zeit

Action/Abenteuer, USA 2010, 116 min

Persien im sechsten Jahrhundert. In der Wiege der Zivilisation und Ursprung etlicher Abenteuergeschichten und Legenden. Prinz Dastan muss mit weiblicher Unterstützung seinen Onkel davon abhalten, seinen Vater zu stürzen. Welch ein Glück, dass Dastan das beste Equipment überhaupt hat…
Ja, es gibt eine Handlung und ja, ich wette, sie ist sogar ganz okay. Aber mal ehrlich, ein Film auf Basis eines Computer- und Videospiels, das in den letzten Ausgaben vor allem für seine Akrobatik und Metzel-Schnetzel-Einlagen geliebt wurde? Dazu noch Jake Gyllenhaal als persischer Draufgängerprinz mit einem Dolch, der die Zeit zurückdrehen kann? Gibt es irgendwas, das daran schief gehen kann? Nun gut, Disney als Filmstudio zu haben, schließt schon mal allzu übertriebene Splattersequenzen aus, aber wen interessiert’s? Immerhin gibt es einen rennenden, springenden, sich überschlagenden, effektreich kämpfenden und ziemlich coolen Jake Gyllenhaal in einem Effektfeuerwerk sondergleichen. Manche mögen jetzt fragen: „Aber Julio, was macht dich denn so sicher, dass das nicht nur ein langweiliger Effektefilm wird?“ Ganz einfach, nicht nur hat das Produktionsteam schon mit der Fluch der Karibikreihe gezeigt, dass sie einen Film aus mehr als nur Effekten bestehen lassen können, und zum anderen war Regisseur Mike Newell mit »Harry Potter und der Feuerkelch« für den besten Harry Potter Film überhaupt verantwortlich. Und wer den gemacht hat, kann kein schlechter Mensch sein.
José Bäßler