vincent will meer

Drama, Deutschland 2010, 96 min

Vincent will eigentlich gar nicht viel. Seit seine Mutter gestorben ist, will er ihr nur noch ihren letzten Willen erfüllen. Sie wollte noch einmal das Meer sehen. Unglücklicherweise leidet Vincent (Florian David Fitz) unter dem Tourette-Syndrom, was seit der Beerdigung noch schlimmer geworden ist.
Sein Vater (Heino Ferch) ist ein Lokalpolitiker und befürchtet durch die Ticks seines Jungen potentielle Wählerstimmen zu verlieren. Aus diesem Grund lässt er Vincent in eine Klink einweisen. Dort lernt Vincent die störrische magersüchtige Marie (Karoline Herfurth) und den unter Zwangsneurosen leidenden Alexander (Johannes Allmayer) kennen.
Alle drei lassen die Therapie links liegen und fahren im gestohlenen Wagen der Therapeutin Richtung Italien ans Meer, um Vincents Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen. Wer sich jetzt sagt: „Die ist doch gar nicht dabei“, der irrt, denn ihr Sohnemann hat ihre Asche in einer Bonbondose immer bei sich.
Als Vincents Vater von dem Ausbruch erfährt, ist er absolut nicht begeistert. Zusammen mit der Therapeutin (Katharina Müller-Elmau) macht er sich auf den Weg, um die drei Ausreißer wieder einzufangen.
Das vom Hauptdarsteller Florian David Fitz geschriebene Drehbuch verbindet auf humorvolle Weise Road-Movie und Vater-Sohn-Konflikt. Die Stärke des Films liegt darin, dass die Witze in den Situationen liegen und nicht auf Kosten der Figuren gehen.

Buch: Florian David Fitz

Regie: Ralf Huettner

Darsteller: Florian David Fitz, Karoline Herfurth, Heino Ferch, Johannes Allmayer, Katharina Müller-Elmau

Kamera: Andreas Berger

Musik: Stevie B-Zet, Ralf Hildenbeutel

Produktion: OLGA-Film, Viola Jäger, Harald Kügler

Bundesstart: 22.04.2010

Start in Dresden: 22.04.2010

FSK: ab 6 Jahren