Plan B für die Liebe

Komödie, USA 2010, 104 min

Wow, Jennifer Lopez lebt noch. Nach ihrer wohl doch recht erträglichen Gesangskarriere, ein wenig Sweet Love mit Ben Affleck und einer kleinen Fortsetzung ihrer vorherigen Filmkarriere wurde es überraschend ruhig um die Latina mit dem beachtlichen Hintern. Weswegen? Mutterurlaub. Und wenn jemand wie Jennifer Lopez mal Urlaub macht, dann richtig. Denn es wurde nicht nur ein Kind. Nein, es wurden sogar Zwillinge. Was bietet sich also mehr an, als zum Wiedereinstand ins Brötchenverdienen die Hauptrolle in einem Film übers Kinderkriegen zu übernehmen? Eben. Zoe (Jennifer Lopez) ist Anfang 30 und, wie so viele hübsche und erfolgreiche semi-junge Damen in den Köpfen von Drehbuchschreibern, immer noch auf der Suche nach dem richtigen Mann, dem perfekten Mann, dem Vater ihrer Kinder, Bezwinger aller Umstände und Erfüller der ganzen Kleinemädchenfantasien. Denn immerhin wird es langsam Zeit, den Familienstammbaum zu erweitern, zumal ihre Eltern schon tot sind und ihre Großmutter mit fast neunzig Jahren ihren Höhepunkt auch schon leicht überschritten hat. Und was machen männerlose Frauen mit dem Wunsch nach kleinen Wonneproppen? Sie kaufen sich eine Katze. Nicht so Zoe, ihr Plan B lautet „Künstliche Befruchtung“. Gesagt getan, Zoe kommt grade vom Befruchtungsarzt ihres Vertrauens, steigt in ein Taxi und trifft… den perfekten Mann. Alles ist perfekt und Zoe hat den Mann ihrer Träume gefunden. Nur schade, dass sie ihm in ein paar Wochen beibringen muss, warum ihr Schwangerschaftstest positiv ausfiel. Oh dear, welch ein Spaß.
José Bäßler