Liebeslied

Drama/Musikfilm, Deutschland 2009, 91 min

„Parkinson? Das bekommen doch nur alte Leute!?“, so Roger (Jan Plewka) zu seinem behandelnden Arzt. Roger ist Anfang 30 und lebt mit seiner großen Liebe Dinah (Nicolette Krebitz) und den beiden Kindern Lars und Marie in einem noch ausbaubedürftigen Häuschen. Die Familie ist zufrieden, trotz der alltäglichen Problemchen. Um genügend Geld zu verdienen, arbeitet Roger momentan auswärtig auf dem Bau. Immer wieder spielt sein Körper ihm arg mit, er schiebt es auf Überarbeitung. Bis er vor die endgültige Diagnose „Parkinson“ gestellt wird.
Parkinson - eine der häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems, an welcher fast 250.000 Menschen in Deutschland leiden. Eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung. Sie betrifft bestimmte Gebiete des Gehirns, die an der Kontrolle der willkürlichen und unwillkürlichen Bewegungen beteiligt sind.
Die in Norwegen gebürtige Regisseurin Anne Hoegh Krohn wollte durch ihre Arbeit herausfinden, ob jemand genau so weiterleben und -lieben kann, der sich durch diese Krankheit so verändert. Wandelt sich die Liebe der Familie in Mitleid?
Umgesetzt hat sie die bewegende Liebesgeschichte mit modernen Musical-Mitteln. Die Musik stammt aus der Feder von Hauptdarsteller Jan Plewka und Christian Neander, beide Mitglieder der Band Selig, die damals mit ihrer Filmmusik zu »Knockin´On Heaven´s Door« schon ganz groß rausgekommen sind. Zusammen mit Nicolette Krebitz wurden die Lieder aus der Geschichte heraus entwickelt. Sie drücken überzeugend die Befindlichkeiten der Haupthelden aus, hätten aber lieber nur als Off-Musik eingespielt werden sollen, statt die Protagonisten selbst singen zu lassen.