Glorious Exit

Dokumentation, Schweiz 2007, 75 min

Durch den Tod des Vaters wird Jarreth Merz mit seiner afrikanischen Herkunft konfrontiert. Der Schauspieler lebt in Los Angeles, als er vom Tod seines Vaters erfährt. Nach nigerianischer Tradition ist es der Erstgeborene, der sich um das Begräbnis des Vaters kümmern soll. Überraschend ist das schon, denn Jarreth Merz ist bei der Mutter in der Schweiz aufgewachsen, lebt in den USA und hat seinen Vater nur dreimal im Leben getroffen. Jetzt aber soll er die Verantwortung für seine ganze Verwandtschaft übernehmen. Die Familie erwartet ihn schon sehnsüchtig, wichtige Entscheidungen müssen gefällt werden. Schnell erfahren die beiden Brüder, dass nigerianische Begräbnisse eine höchst delikate Planung erfordern, auf dem Weg zum großen Ereignis lauern ungezählte Fallgruben. Was zum Beispiel, wenn die Kosten für die Zeremonie jeden Budget-Rahmen sprengen? Nicht selten ruinieren Begräbniskosten ganze Familien in Nigeria auf Jahre hinaus. Und was, wenn die Verwandtschaft der Witwe die Beerdigung boykottiert und die ihnen zustehenden Geschenke einfordert? »Glorious Exit« gibt intime, berührende, oft skurrile und stets von Neuem überraschende Eindrücke des Innenlebens einer nigerianischen Großfamilie.

Regie: Kevin Merz

Bundesstart:

Start in Dresden: