Küss den Frosch
Ob Eltern eigentlich je all die dreidimensionalen „Kinderfilme“ aus dem Hals hängen, in welche sie ihre Kinder hin und wieder mal begleiten müssen? Ich könnt es selber nicht sagen, da ich weder Frau noch Kind mein Eigen nenne, aber ich geh einfach mal davon aus. Letztendlich verliert man irgendwie den Überblick, wenn alle paar Wochen ein anderes CGI-Feuerwerk in die Kinos schießt. Was geschah nur mit all den wundervoll gezeichneten Meisterwerken der Vergangenheit? Ich meine, ich glaube nicht, dass ein Kind wirklich darum bittet, mit CGI Filmen umgarnt zu werden. Es möchte einfach nur Charaktere, Sympathie und eine verständliche Welt vorfinden. Gern auch hübsch gezeichnet. Und diese Wünsche wurden erhört. Disney präsentiert nicht nur endlich mal wieder einen gezeichneten Film, nein sie verfilmen eine bekannte Geschichte, die ein altes Märchen nicht nur aufgreift, sondern sogar weitererzählt. Den Froschkönig. Es geht um Prinz Naveen, er wurde in einen Frosch verwandelt. Um ihn zu retten, muss er geküsst werden. Doch anstatt wieder menschlich zu werden, wird seine potentielle Retterin just auch zum Frosch. Zur Fröschin. Ja, der Film ist lustig, und mal ernsthaft, wer kann es sich leisten, den vielleicht letzten handgezeichneten Film Disneys zu verpassen, wenn er sogar sehr elterntauglich ist? Niemand!
José Bäßler
Buch: Ron Clements, John Musker
Regie: John Musker, Ron Clements
Sprecher: Engl. - Anika Noni Rose, Keith David, Jenifer Lewis, John Goodman, Terrence Howard, Oprah Winfrey
Musik: Randy Newman
Produktion: Walt Disney Animation, Peter Del Vecho
Bundesstart: 10.12.2009
Start in Dresden: 10.12.2009
FSK: o.A.