Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

Drama, USA 2009, 93 min

Es ist ein kalter Wintertag, als in einem einsamen japanischen Kloster ein Mönch von seinem kleinen Akita-Welpen (für Katzenfreunde und Nicht-Bescheid-Wisser: Akitas sind eine sehr edle Hunderasse, die schon lange am Kaiserhof gehalten werden) Abschied nimmt, der nun eine lange Reise in die USA antritt. Schicksal oder Fügung, der kleine Hund kommt nicht bei seinem Empfänger an - soll ja vorkommen, dass Gepäck fehlgeleitet wird. So läuft er auf dem Bahnsteig hin und her und schließlich in die Arme, oder besser gesagt, zwischen die Beine des Musikprofessors Parker Wilson (Richard Gere), der gerade von der Arbeit zurückkehrt. Der Versuch herauszufinden, wem oder wohin der Ausreißer gehört, muss natürlich scheitern, Parkers Tasche ist jedoch sehr bequem… „That’s the beginning of a wonderfull friendship!“
Parkers Frau Cate spielt Joan Allen - bisher sowohl in Arthous-Filmen wie »Yes« als auch im Action-Thriller »Das Bourne Ultimatum« zu sehen. Sie mag dem zitierten Ausspruch überhaupt nicht folgen und Parker verspricht, sich zu fügen, was er nicht ganz halten kann. Statt dessen findet er einen Namen für seinen neuen Freund - “Hachiko”, abgeleitet vom japanischen Schriftzeichen für “acht”, was aber auch als Symbol stehen kann für die Unendlichkeit und für die Fähigkeit, Himmel und Erde zugleich zu berühren. Cate bleibt gar nichts anderes übrig, als ihren Widerstand aufzugeben, schließlich kam mit Hachiko so viel Lebensfreude in ihr beider Leben zurück. Der Hund wird nicht nur zum neuen Familienmitglied, im Laufe der Zeit gewöhnen sich auch die Leute, die am Bahnhof arbeiten, an den eigenartigen Freund, der sein „Herrchen“ stets vom 17-Uhr-Zug abholt. Doch eines Tages wartet er da vergeblich…
Richard Gere ist ganz sicher die goldrichtige Besetzung für die gefühlvolle Rolle des Prof. Wilson. Die authentische Geschichte wird schließlich von einem Journalisten in die Zeitung gebracht - der trifft damit einen Nerv bei seinen Lesern. Im ganzen Land lassen sich die Menschen von Hachiko rühren, der seit Jahren immer um die gleiche Zeit auf seinen verstorbenen Besitzer wartet. Der Akita wird zu einer kleinen Berühmtheit.