La Misma Luna

Drama, Mexiko/USA 2006, 106 min

»La Misma Luna« - derselbe Mond, der auf beiden Seiten der mexikanisch-amerikanischen Grenze scheint. Immer dann, wenn der kleine Carlitos einsam ist, soll er zum Mond schauen. Seine Mutter würde dann dasselbe tun und an ihn denken. Carlitos Mutter Rosario verdient als Hausmädchen ohne Papiere in Los Angeles seit vier Jahren Geld. Dieses schickt sie Carlitos und seiner Großmutter nach Mexiko. Auch gibt es jeden Sonntag 10.00 Uhr einen Anruf für Carlitos von seiner Mutter, geführt von einem öffentlichen Telefon, dessen Standort sie dem Jungen oft beschreibt. Als die Großmutter stirbt, beschließt Carlitos, seine Mutter zu suchen. Er tritt eine riskante Reise nach Los Angeles an, die den Film zu einem Roadmovie mit ungewöhnlichen Protagonisten macht: ein tougher Neunjähriger, der sich den Gefahren eines fremden Landes stellt, begleitet von immer neuen, abenteuerlichen Figuren aus den Randgebieten der amerikanischen Gesellschaft. Mit Klugheit und Herz bewältigt der Junge alle Hindernisse und erobert so die Sympathie seiner Zuschauer.
Regisseurin Patricia Riggen zeigt in ihrem Film das Leben mexikanischer Migranten auf einer realistischen Basis. Es wird geschätzt, dass 4 Millionen Frauen mindestens ein Kind in Mexiko zurücklassen, um in den USA zu arbeiten.
Getragen wird dieser emotionale Film durch eine Musik in ganz traditioneller mexikanischer Manier. Unter den fünf mexikanischen Bands, die den Soundtrack einspielen, ist auch die mit einem Grammy preisgekrönte Norteno-Band Los Tigres Del Norte, die auch im Film eine kurze Rolle als Reisegefährten von Carlitos übernommen hat.