Harry Potter und der Halbblutprinz

Fantasy, Großbritannien/USA 2009, 153 min

So, nun wird’s langsam eng mit Harald Töpfer, der sich mittlerweile in einem Alter befindet, wo sich Hormonfasching und Pollution die Hand reichen. Denn Harry Potter soll ja in erster Linie eine Geschichte über Kinder für Kinder sein … oder? Kann natürlich auch sein, dass Frau Rowling sich an einem Generationenmärchen versucht und der Leser, Gucker und Fan mit seinen Helden gemeinsam alt wird. Inkontinenz und Altersdemenz inklusive. Aber so weit isses noch nicht, denn Harry ist ja erst im sechsten Schuljahr, was aber nicht mit dem eines sterblichen Grundschülers zu vergleichen ist, denn Harry ist schon in einem Alter, wo Zigaretten- und Alkoholkauf eine legale, aber natürlich nicht so begrüßenswerte Sache geworden ist.
Inzwischen beschleicht einen aber der Verdacht, dass Mrs. Rowling auch so langsam der Saft ausgeht. Zwar ist alles noch sehr mystisch, mit viel herzigem Muschepupu und Hast-Du-nicht-gesehen gemacht, aber hinter all den Unterhaltsamkeiten tarnt sich dann doch wieder die alte Leier: Böse vs. Gut und einer kann es nur wirklich richten, nämlich der Auserwählte (Harald). Ja, und der führt dann natürlich alle in die alles entscheidende Endkonfrontation. Meist ist diese aber dann doch nicht so entscheidend, da im nächsten Teil noch mal was entschieden werden muss. Das ist bisschen so wie bei mir zu Hause, da passieren auch ständig Dinge, die so nicht angesagt wurden. Na jedenfalls hat es ein Herr Lord Voldemort (Ralph Fiennes) irgendwie mit seinen Todessern auf das Zaubereiministerium abgesehen. Komische Dinge passieren, Menschen verschwinden usw. Aber inzwischen hat sich in der Welt der Magie, wie bereits oben erwähnt, das Gerücht des Auserwählten in der Person Harrys herumgesprochen, der als einziger befähigt sein soll, gegen Lord Voldemoll ..äh mort vorzugehen. Aber Harry muss auch noch die Schule irgendwie bewältigen und, ach so ja, da waren ja auch noch die Hormone, die das Lernen reichlich behindern. Da scheint der private Aufbauunterricht durch Albus Dumbledore (Michael Gambon) ganz angebracht. …äähm… wenn da die Hormone nicht wären. … sorry, dass ich unterbreche, aber irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass hier meine Schulzeit an der 56. polytechnischen Oberschule „Georg Wolff“ auf der Böttcherstr. 11 in nunmehr 01129 Dresden verfilmt wurde.
Deshalb verbleibe ich bis zur Klärung eines Sachverhaltes mit Tschüß und Winke Winke, Ihr Dr. Kurt Hanuschke

Ray van Zeschau